Wie könnten lebenswerte Städte aussehen? Dieser Frage geht Shimano Europe zusammen mit dem visuellen Utopisten Jan Kamensky nach. Im Rahmen des Future Cities Projekts gestaltete Kamensky die Karl-Marx-Allee in Berlin und den Marble Arch in London mithilfe von CGI-Videos neu: Bestehende Straßenelemente werden durch Fuß- und Radwege sowie Plätze zum Erholen und Verweilen ersetzt. Präsentiert wurde das Future Cities Projekt erstmals auf der EUROBIKE Messe in Frankfurt am Main.
Das Radfahren in der Stadt und in der Freizeit ist seit Jahrzehnten Teil des modernen Stadtlebens auf der ganzen Welt, doch erst in jüngster Zeit bekommt es aufgrund seines Veränderungspotenzials, mehr Aufmerksamkeit. Indem es Menschen ermöglicht, sich effizienter fortzubewegen, leistet das Fahrrad einen offensichtlichen Beitrag zum Umweltschutz, zur Förderung von Gesundheit und zum allgemeinen Wohlbefinden der Menschen.
Es bedarf einer klaren Vision wie Shimanos Future Cities, damit Menschen erkennen, welche Auswirkungen eine breite Akzeptanz des Radfahrens in Städten haben könnte. Shimano hat damit begonnen, durch innovative computergenerierte Animationen eine neue Vorstellung davon zu entwickeln, wie unsere Städte aussehen könnten: Städte mit sauberer Luft, weniger Verkehr und Lärm, die schöner, einladender und letztlich fit für die Zukunft sind.
Zum Start des Projekts hat Shimano zwei prominente Orte in Berlin und London ausgewählt: Die Karl-Marx-Allee in Berlin und den Marble Arch in London.
Karl-Marx-Allee, Berlin
Die zwischen 1952 und 1960 erbaute Karl-Marx-Allee ist knapp 90 Meter breit und fast zwei Kilometer lang. Das beliebte Einkaufsziel wird jedoch vom Verkehr beherrscht. Shimano und Jan Kamensky wählten sie aufgrund ihrer Größe und ihres Potenzials für eine völlige Neugestaltung aus. Fazit: Der Berliner Charakter der Straße bleibt erhalten, die Nutzung ändert sich jedoch drastisch. Die Animation zeigt, wie Autos und Verkehrsstrukturen entfernt werden und sich der Ort in eine Utopie für Radfahrer und Fußgänger verwandelt. Bäume säumen die Straße, es gibt breite Radwege mit einer Reihe von Fahrrädern, Menschen gehen spazieren und Vögel fliegen durch begrünte Flächen.
Marble Arch, London
In London haben Shimano und Jan Kamensky den ikonischen Platz um den Marble Arch in der Nähe der Oxford Street ausgewählt. An der Ecke zum Hyde Park gelegen, ist Marble Arch eine notorisch verkehrsreiche Gegend, in der mehrere Fahrspuren den berühmten Bogen dominieren.
Seit der Beseitigung des berüchtigten Hügels fühlt sich dieser belebte Touristenort nicht mehr zeitgemäß an und ist nicht auf die Nutzung durch Londoner Bürger ausgerichtet. Shimano zeigt, wie dieser Ort als eine Erweiterung des Hyde Parks aussehen, und gleichzeitig die Mobilität, das Wohlbefinden und die Freude am Radfahren fördern könnte.
Zeit zu handeln
Jüngste Untersuchungen der Boston Consulting Group haben ergeben, dass 13 Prozent der Europäer bereit sind, ganz auf das Auto zu verzichten, wobei ein nachhaltiger Lebensstil einer der wichtigsten Beweggründe für diese Entscheidung ist. Untersuchungen des Europäischen Radfahrerverbands ergaben außerdem, dass, aufgrund der Covid-19 Pandemie, in Berlin die Zahl der Radfahrer um 59 Prozent und in London um 119 Prozent gestiegen ist. Um auf diesen Zuwächsen aufzubauen und es den Menschen zu ermöglichen, ihre Autonutzung einzuschränken oder aufzugeben, müssen die Städte sichere und praktikable alternative Transportmöglichkeiten anbieten.
Eine sichere und durchgängige Infrastruktur, wie sie in den Zukunftsvisionen für beide Standorte zu finden ist, erhöht nachweislich den Anteil des Radverkehrs – dadurch fühlen sich Menschen sicherer und trauen sich mehr zu, mit dem Rad zu fahren. Leider haben sich viele Städter jedoch daran gewöhnt, dass ihr Wohnraum von Autos und Parkplätzen dominiert wird. Shimano hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gesundheit und Glück durch die Freude an der Natur – und natürlich am Fahrrad – zu fördern. Mit dem Projekt will Shimano vermitteln, wie anders Städte aussehen könnten.
Shimano möchte mit Experten für urbane Mobilität, Bewohnern, Politikern, Städteplanern und anderen interessierten Parteien ins Gespräch kommen. Das Projekt soll Menschen dazu anregen, ehrgeiziger zu sein und zu überdenken, was möglich ist, wenn es darum geht, Städte zu verändern und sie auf die Bedürfnisse der Menschen anzupassen.
Anna Schmalko-Methorst, Urban Category Marketing Manager bei Shimano: „Wir sind stolz darauf, unser Future Cities Projekt zu starten, welches in Übereinstimmung mit unserer Mission, Gesundheit und Glück durch den Genuss der Natur und der Welt um uns herum zu fördern, steht. Es ist klar, dass es in Städten wie Berlin und London derzeit zu viele Straßen und Wege gibt, die von Autos dominiert werden und auf diese ausgerichtet sind und nicht auf Menschen. Wir wollten mit Jan Kamensky zusammenarbeiten, um kühne und innovative Visionen davon zu entwickeln, wie unsere Städte aussehen könnten. Ausgehend von der Karl-Marx-Allee und dem Marble Arch haben wir eine alternative Zukunftsvision entworfen – eine, in der unsere Städte gesünder, sicherer und letztendlich lebenswerter sind.“
Jan Kamensky zu Future Cities: „Veränderung beginnt auch in der Art und Weise, wie wir unsere Welt sehen. Die Utopie ist dabei hilfreich. Sie bricht mit unseren Gewohnheiten. Sie ist disruptiv. Sie bringt uns dazu, die Gegenwart mit anderen Augen zu sehen, und sie hilft uns, unser Handeln zu bestimmen. Fangen wir an, unsere Welt auf eine neue Art zu sehen!“