Schwalbe hat im Jahr 2021, das erneut von der Corona-Pandemie geprägt war, einen Umsatz von 273 Millionen Euro erzielt. Das bedeutet für das Familienunternehmen ein Wachstum von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (228 Millionen Euro) und einen neuen Rekordumsatz.
„Das Geschäftsjahr 2021 lief für uns hervorragend. Wir sind trotz schwieriger pandemiebedingter Rahmenbedingungen sehr stark gewachsen – das macht uns stolz“, sagt Frank Bohle, Geschäftsführer der Ralf Bohle GmbH, die hinter der Marke Schwalbe steht.
Damit setzt Schwalbe seinen Wachstumskurs fort: Der Umsatz konnte in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt werden, im Jahr 2011 lag er noch bei 140 Millionen Euro. Ein Erfolgsfaktor für die deutliche Steigerung im Jahr 2021 ist neben der allgemein hohen Nachfrage nach Fahrrädern und Fahrradteilen vor allem der E-Bike-Boom. Schwalbe konnte hier mit einer breiten und qualitativ hochwertigen Produktpalette überzeugen, darunter das Aushängeschild Marathon E-Plus mit dem unplattbar®-Siegel.
„Mit unserer anhaltend hohen Innovationsfähigkeit und der gewohnten Schwalbe-Qualität setzen wir im E-Bike-Segment seit Jahren Maßstäbe. Dadurch haben wir uns bei den Fahrradherstellern und im Fachhandel als Benchmark für E-Bike-Reifen etabliert“, so Bohle.
Schwalbe Recycling weiter ausgebaut
Schwalbe hat im Jahr 2021 nicht nur wirtschaftlich eine enorm positive Entwicklung hingelegt, sondern gleichzeitig das zentrale Thema der unternehmerischen Verantwortung intensiv weiterverfolgt. So konnte das erfolgreiche Schlauchrecyclingprogramm auf die Schweiz erweitert werden und ist damit bereits in fünf europäischen Ländern verfügbar. Alte Schläuche werden gesammelt, recycelt und anschließend für die Produktion von neuen Schläuchen genutzt –eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Der Prozess spart 80 Prozent Energie im Vergleich zur Herstellung neuen Butyls ein. Weit über sechs Millionen Schläuche konnten seit dem Projektstart im Jahr 2015 bereits eingesammelt werden. Das erfolgreiche Konzept soll zukünftig auch bei Fahrradreifen angewendet werden. Ein Pilotprojekt dazu hat das Familienunternehmen im November 2021 in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln und der Pyrum Innovations AG gestartet. Daher blickt Schwalbe optimistisch voraus.
Frank Bohle: „Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Der Ausbau unserer Produktionskapazitäten läuft auf Hochtouren. In wirtschaftlicher Hinsicht bin ich daher sehr optimistisch, dass wir auch im Jahr 2022 unseren Wachstumskurs fortsetzen können. Gleichzeitig möchten wir in diesem Jahr vor allem das Thema der unternehmerischen Verantwortung noch mehr in den Fokus rücken.“
Europas Marktführer für Fahrradreifen
Die Ralf Bohle GmbH ist mit ihrer Marke Schwalbe Europas Marktführer für Fahrradreifen. Im vergangenen Jahr hat das Familienunternehmen in Reichshof in Nordrhein-Westfalen seine neue Zentrale fertiggestellt, bei dem rund 70 Prozent aller verwendeten Baumaterialien kreislauffähig sind. Beschäftigt werden dort 187 Mitarbeiter:innen, weitere 61 sind in fünf Tochterunternehmen in Europa und Nordamerika angestellt.
Gegründet wurde die Ralf Bohle GmbH 1922 in Bergneustadt. Seit 1973 fertigt Bohle seine Schwalbe-Reifen gemeinsam mit dem Produktionspartner Hung-A – die Produktionsstätten liegen in Indonesien und Vietnam. Die beiden Unternehmen verbindet nicht nur ein Joint Venture, sondern auch eine fast 50 Jahre währende Freundschaft, die in der Industrie ihresgleichen sucht.
Mehr Details unter: www.schwalbe.com.