Mutterkonzern des Motorradherstellers KTM vor wirtschaftlicher Bewährungsprobe
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Wie der KURIER berichtet, steht die börsennotierte Pierer Mobility AG, Muttergesellschaft des Motorradherstellers KTM, jetzt ebenfalls vor einer finanziellen Zerreißprobe. Während die Sanierung der KTM AG noch nicht gesichert ist, droht nun auch der Holdinggesellschaft eine wirtschaftliche Schieflage.

Pierer Mobility AG: Forderungen in Millionenhöhe

Laut KURIER haben drei Versicherungen, denen die Pierer Mobility AG 30 Millionen Euro aus einer Anleihe schuldet, diese Summe jetzt auch fällig gestellt. Die Ursache liegt in einer Vereinbarung, wonach eingehende Gelder zur sofortigen Schuldentilgung verwendet werden müssen.

Fehlende Verzichtserklärungen haben wohl dazu geführt, dass die Forderung unmittelbar wirksam wurde und eine akute Liquiditätskrise droht. Auch der geplante Hochlauf der Produktion bei KTM könnte davon beeinflusst werden.

Sollte es nicht gelingen, kurzfristig eine tragfähige Lösung zu finden, könnte die Unternehmensführung gezwungen sein, ebenfalls ein Insolvenzverfahren in Betracht zu ziehen. Alternativ wäre eine finanzielle Unterstützung durch Großaktionäre wie Stefan Pierer oder Bajaj denkbar. Eine entsprechende Fortbestehensprognose wird laut KURIER in den kommenden Tagen erwartet.

Indes bleibt die Börsenentwicklung der Pierer Mobility AG angespannt. Am Freitag notierte die Aktie bei 22,10 Euro – ein drastischer Wertverfall im Vergleich zu den 82 Euro vor drei Jahren. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 679 Millionen Euro.

Seitens Stefan Pierer wurde bekannt, dass er aus dem obersteirischen Skigebiet Aflenzer Bürgeralm aussteigt. Er hatte sich in seiner Heimat als Eigentümer und Finanzier der Bürgeralm gezeigt und viel privates Geld in Aflenz gesteckt. Für die von Schneearmut gebeutelte Region ist dies natürlich keine gute Nachricht.

Wir bleiben dran.

Mit Informationen des KURIER.