Nach intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit stellt VAUDE in der Kollektion Frühjahr/Sommer 2017 den Großteil der Produkte mit wasserabweisender Ausrüstung auf umweltfreundliche PFC-freie Alternativen um. Diese wurden in umfangreichen Tests mit verschiedenen Materialien auf den Prüfstand gestellt und erfüllen die Anforderungen an die Performance.
“Die jüngsten Testergebnisse haben uns überzeugt. Sie zeigen einen sehr guten Abperleffekt, daher stellen wir nun einen Großteil der Kollektion um”, freut sich Firmenchefin Antje von Dewitz über den Fortschritt in der vieldiskutierten PFC-Frage.
Dabei geht es darum, bei der sogenannten DWR, also der wasserabweisenden Ausrüstung von textilen Oberflächen, auf den Einsatz von umweltschädlichen Fluorcarbonen (PFC) zu verzichten. Bei der Umstellung auf umweltfreundliche Alternativen gibt es zahlreiche Herausforderungen zu meistern.
Von Einbußen bei der Funktionalität durch mangelndes Abperlen von Nässe und Schmutz über unerwünschte Auswirkungen, die sich individuell bei der Farbe oder auf der Oberfläche zeigen, bis hin zu Veränderungen der Stoffbeschaffenheit. Der seit Jahren andauernde Testaufwand bei VAUDE war und ist entsprechend hoch.
Gesamte Bekleidung: 95 % PFC-frei
95 % der gesamten VAUDE-Bekleidung in der Kollektion Sommer 2017 werden PFC-frei hergestellt. Innerhalb der wasserdichten und wasserabweisenden Bekleidung werden 87 % PFC-frei ausgerüstet; dieser Anteil konnte im Vergleich zum Vorjahr um 29 % gesteigert werden.
Das erklärte Ziel, bis spätestens 2020 komplett auf PFC zu verzichten, rückt so in greifbare Nähe. Neben wasserabweisender Bekleidung, wie Softshelljacken oder Trekkinghosen, die bereits seit Sommer 2015 vollständig PFC-frei hergestellt werden, wird bei VAUDE nun auch bei wasserdichten Produkten wie Regenjacken und -hosen der Großteil des Sortiments PFC-frei ausgerüstet. Bei der wasserdichten Membrane verzichtet VAUDE bereits seit Jahren auf PTFE, zu deren Herstellung PFC als Hilfsmittel benötigt werden.
Strenge Testmethoden
Umfangreiche Testreihen und die enge Zusammenarbeit mit der chemischen Zulieferindustrie und den Produzenten haben den großen Fortschritt möglich gemacht. Insgesamt hat VAUDE über 300 Stoffe im Labor getestet; intensive Tragetests im Regensimulator und im realen Praxiseinsatz waren elementarer Teil der Entwicklungsarbeit.
Dabei haben die hauseigenen Materialspezialisten Performance-Tests verschiedenster PFC-freier DWR-Alternativen durchgeführt. “Unsere Kunden erwarten von einer Regenjacke, dass Nässe und Schmutz abperlen und sich das Material von außen nicht vollsaugt. Unterschiedliche Materialen reagieren auch unterschiedlich, deshalb müssen wir jeden Stoff einzeln überprüfen und haben dazu Testmethoden entwickelt, die über herkömmlichen Industriestandards liegen” – so Hilke Patzwall, Umweltmanagerin bei VAUDE. Die umweltfreundlichen PFC-freien Alternativen werden bei allen Regenprodukten eingesetzt, die den aufwendigen Testprozess erfolgreich bestanden haben.
Eco Finish: Kennzeichen für umweltfreundliche Produkte
VAUDE kennzeichnet alle PFC-frei ausgerüsteten Produkte mit dem hauseigenen Label “Eco Finish”. Dahinter stehen alle wasserabweisenden Ausrüstungen, die ohne Fluorcarbone (PFC) hergestellt werden. Das Symbol für den umweltfreundlichen Abperleffekt ist auch Teil der VAUDE Green Shape Garantie. “Der Kunde kann sich mit Hilfe des Eco Finish-Labels auf dem Produktanhänger bewusst entscheiden, ob er der Umwelt zuliebe die PFC-freie Variante wählt”, so Patzwall.
VAUDE Nachhaltigkeitsstrategie: „Der grüne Faden“
VAUDE verfolgt eine ganzhaltige Nachhaltigkeitsstrategie, die sich wie ein „grüner Faden“ durch alle Bereiche des Unternehmens zieht. Dazu Antje von Dewitz:
Mit seiner Umsatzentwicklung, die seit Jahren über dem Branchenschnitt liegt, bekräftigt VAUDE, dass Nachhaltigkeit auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor sein kann. 2015 wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als Deutschlands nachhaltigste Marke ausgezeichnet.
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