Der Geschäftsbetrieb des niederländischen Fahrradhersteller bleibt vorerst weiter geschlossen
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Was befürchtet wurde, hat sich jetzt bestätigt! Die VanMoof Global Holding B.V. hat das Bezirksgericht Amsterdam um Zahlungsaufschub gebeten. So jedenfalls berichtet das Magazin The Verge in einem exklusiven Bericht, nachdem in der letzten Woche die Gerüchteküche hoch gebrodelt war.

Wie es dort heißt, prüfe das Unternehmen alle Optionen, wobei man einen Verkauf ebenfalls nicht ausschließen möchte. Einem Antrag auf Zahlungsaufschub folge oft die Insolvenz, wie es bei RTL Nieuws heißt. Auch die VanMoof B.V. und VanMoof Global Support B.V. haben das Gericht um Zahlungsaufschub gebeten.

Das Bezirksgericht Amsterdam hat zwei Verwalter bestellt, die eine Lösung für die Probleme des Unternehmens finden sollen. So könnte im besten Fall die drohende Insolvenz noch abgewendet werden.

Das Unternehmen teilte indessen mit, dass man „mit Hochdruck an der Fortführung unserer Dienstleistungen arbeite und alle Kunden schnellstmöglich individuell bezüglich anstehender Lieferungen oder Reparaturen kontaktieren werde.

Die VanMoof-Stores in 20 Metropolen weltweit bleiben geschlossen. Zum Schutz der Mitarbeiter, wie VanMoof sagt, allerdings befinden sich auch zahlreiche Kundenräder in diesen Stores, denen der Zugriff auf ihr Eigentum damit verwehrt bleibt. Kunden hatten sich bereits vor zahlreichen VanMoof-Stores versammelt.

In den einschlägigen Facebook-Gruppen zu VanMoof wird zudem diskutiert, was passiert, wenn der Hersteller seine Serverkosten nicht mehr bezahlen könne. Man sollte seine Bluetooth Encryption Keys noch solange es geht herunterladen, um sein E-Bike auch nach einem möglichen Crash nutzen zu können. Wenn man dies nicht erledige, seinen die Modelle womöglich nur teurer Elektroschrott.

Wir jedenfalls bleiben weiter dran und werden hier über die Entwicklungen berichten.

via: The Verge
Bild: VanMoof