Mit dem Amplifier P2 hat NOX Cycles 2025 ein E-Mountainbike vorgestellt, das nicht nur durch seine technischen Daten, sondern vor allem durch ein sehr großzügiges Garantieversprechen überzeugen soll. Angetrieben wird die neue E-Enduro aus Tirol von den aktuellsten Antrieben aus dem Hause Shimano. Was das Amplifier P2 für seine Nutzer noch zu bieten hat und ob sich die Investition lohnt, haben wir für euch in diesem Beitrag zusammengetragen.
NOX Amplifier P2 2025 im Detail
Mit dem Amplifier P2 präsentiert NOX Cycles die nächste Evolution im Segment der E-Mountainbikes. Das in Schlitters handgefertigte E-Enduro positioniert sich klar im Segment für anspruchsvolle Fahrer, die auch in technisch schwierigem Gelände kompromisslose Performance suchen.
Die Markteinführung ist für das zweite Quartal 2025 geplant und erweitert das Portfolio des österreichischen Herstellers um ein weiteres Hochleistungsmodell, welches in drei Ausstattungsvarianten erhältlich sein wird.
Rahmen & Geometrie
NOX setzt beim Amplifier P2 auf einen robust konstruierten Aluminiumrahmen, der speziell für die hohen Belastungen im Enduro-Einsatz konzipiert wurde. Die moderne Rahmengeometrie verspricht ein ausgewogenes Fahrverhalten in technisch anspruchsvollem Gelände.
Die Geometriedaten zeigen eine moderne Ausrichtung mit einem flachen Lenkwinkel von 63,1 Grad, der in allen Rahmengrößen identisch ist. Dieser soll für Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten sorgen und die Kontrolle in steilem Gelände verbessern. Der effektive Sitzwinkel von 76,9 Grad ist ebenfalls über alle Rahmengrößen einheitlich und unterstützt eine effiziente Sitzposition beim Klettern.
Der Reach variiert von 413 mm in Größe S bis 503 mm in Größe XL, was eine gute Spreizung für verschiedene Körpergrößen darstellt. Die Kettenstreben sind mit 447 mm über alle Rahmengrößen gleich lang, was dem Bike einen guten Kompromiss aus Wendigkeit und Laufruhe verleiht.
Motor & Akku
Herzstück des Amplifier P2 ist ein leistungsstarker Shimano-Antrieb, der je nach Modellvariante variiert. Die Einstiegsversion Core kommt mit dem Shimano EP600 Motor, während die Pro- und Ultra-Varianten mit dem leistungsstärkeren EP801 Antrieb ausgestattet sind.
Beide Motoren bieten ein maximales Drehmoment von 85 Nm und liefern damit kraftvolle Unterstützung für steile Anstiege und technische Passagen. Bei den Displays setzt NOX beim Einstiegsmodell auf das SC-EN500, während die höherwertigen Varianten mit dem verbesserten SC-EN600 Display ausgestattet sind.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Ultra-Variante sogar auf die elektronische Shimano XT Di2 Schaltung setzt, was präzise Schaltvorgänge auch unter hoher Last ermöglicht.
Die wirkliche Innovation findet sich laut der Macher jedoch beim Akku: NOX verbaut in allen Varianten einen BMZ V10 Wechselakku mit beeindruckenden 820 Wattstunden. Damit positioniert sich das Amplifier P2 im oberen Bereich der aktuell am Markt verfügbaren Akkukapazitäten und ermöglicht ausgedehnte Touren auch in alpinem Gelände.
Als Wechselakku konzipiert, bietet er zudem die Möglichkeit, bei Bedarf einen zweiten Akku mitzuführen oder den leeren Akku schnell gegen einen geladenen auszutauschen. (Bei dem Gewicht von knapp 4 kg und der schieren Größe erscheint dies allerdings nicht praktikabel; Anm. d. Red.).
Als absolute Besonderheit soll sich jedoch die von NOX angebotene Garantie von bis zu 10 Jahren auf die BMZ-Batterie zeigen – laut der Marke ein in der Branche bisher einmaliges Angebot. Diese gilt für Erstbesitzer bei regelmäßiger Wartung durch einen NOX-Servicepartner und greift, wenn die Akkukapazität unter 70 Prozent sinkt.
Fahrwerk & Ausstattung
Die drei Ausstattungsvarianten des Amplifier P2 unterscheiden sich deutlich in der Qualität der verbauten Komponenten. Im Bereich des Fahrwerks zeigt sich dies besonders deutlich:
Das Core-Modell ist mit einer RockShox Domain Gold RC Gabel mit 180 mm Federweg und einem RockShox Super Deluxe Select Dämpfer ausgestattet. Diese bieten eine solide Performance für den Einstiegsbereich, ohne jedoch alle Einstellmöglichkeiten hochwertigerer Modelle zu bieten.
Die Pro-Variante setzt auf eine RockShox ZEB Base Gabel mit ebenfalls 180 mm Federweg und einen RockShox Vivid Select Dämpfer. Diese Kombination bietet bereits deutlich mehr Performance und Einstellmöglichkeiten für anspruchsvolle Fahrer.
Das Topmodell Ultra glänzt mit einer Fox 38 Factory GripX2 Gabel und einem Fox DHX2 Factory 2 Pos-Adjust Dämpfer. Dieses High-End-Fahrwerk bietet maximale Einstellmöglichkeiten und Performance für die höchsten Ansprüche.
Bei den Laufrädern setzt NOX durchgängig auf DT Swiss, mit dem HX1900 für das Core-Modell, dem besseren HX1700 für die Pro-Variante und dem hochwertigen HX1501 für das Ultra-Modell. Die Bereifung stammt von Continental, wobei hier ebenfalls je nach Modellvariante unterschiedliche Gummimischungen zum Einsatz kommen.
Die Schaltgruppen reichen von Shimano Deore/SLX beim Core über Shimano XT beim Pro bis hin zur elektronischen Shimano XT Di2 beim Ultra. Ähnlich verhält es sich bei den Bremsen, die von Shimano Deore über XT bis hin zu XTR reichen.
Alle Varianten sind mit absenkbaren Sattelstützen ausgestattet, wob i das Ultra-Modell eine hochwertige Fox Transfer Factory verbaut hat. Die Größe des Lenkers variiert von 780 mm beim Core-Modell bis zu 820 mm bei den höherwertigen Varianten, was der Enduro-Ausrichtung des Bikes entspricht und für mehr Kontrolle in technischem Gelände sorgt.
Modellübersicht
Nox Amplifier P2 Ultra 2025
Motor: Shimano EP801, 250 W, 85 Nm
Batterie: BMZ V10, 820 Wh
Display: Shimano SC-EN600
Rahmen: Aluminium, 170 mm
Gabel: Fox 38 Kashima FLOAT, 180 mm
Dämpfer: Fox DHX2 Factory Series 2
Schaltung: Shimano XT RD-M8150, 1×12
Bremsen: Shimano XTR BR-M9120, 220/203 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano FC-M8150
Vorbau: Race Face Atlas
Sattelstütze: Fox Transfer Factory
Sattel: Prologo Proxim W850
Laufräder: DT SWISS HX1501 29″/27.5″ v/h
Reifen: Continental Argotal Downhill SuperSoft v/h
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 9.199 EUR
Nox Amplifier P2 Pro 2025
Motor: Shimano EP801, 250 W, 85 Nm
Batterie: BMZ V10, 820 Wh
Display: Shimano SC-EN600
Rahmen: Aluminium, 170 mm
Gabel: Rock Shox Zeb Base, 180 mm
Dämpfer: Rock Shox Vivid Select
Schaltung: Shimano XT RD-M8100, 1×12
Bremsen: Shimano XT BR-M8120, 220/203 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano FC-EM600
Vorbau: Race Face Atlas
Sattelstütze: Nox Dropperpost
Sattel: Prologo Proxim W450
Laufräder: DT SWISS HX1700 29″/27.5″ v/h
Reifen: Continental Argotal Enduro Soft v/h
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 7.499 EUR
Nox Amplifier P2 Core 2025
Motor: Shimano EP600, 250 W, 85 Nm
Batterie: BMZ V10, 820 Wh
Display: Shimano SC-EN600
Rahmen: Aluminium, 170 mm
Gabel: Rock Shox Zeb Base, 180 mm
Dämpfer: Rock Shox Vivid Select
Schaltung: Shimano XT RD-M8100, 1×12
Bremsen: Shimano XT BR-M8120, 220/203 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano FC-EM600
Vorbau: Race Face Atlas
Sattelstütze: Nox Dropperpost
Sattel: Prologo Proxim W450
Laufräder: DT SWISS HX1700 29″/27.5″ v/h
Reifen: Continental Argotal Enduro Soft v/h
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 5.999 EUR
Fazit
Mit dem Amplifier P2 präsentiert NOX Cycles ein überzeugendes E-Enduro, das durch klar differenzierte Ausstattungslinien, moderne Geometrie und vor allem durch die besondere Akkugarantie Maßstäbe setzt. Die technischen Daten zeigen ein durchdachtes Konzept, das speziell auf anspruchsvolle Gelände und enduroorientierte Fahrer abzielt. Der Mullet-Ansatz mit 29-Zoll-Vorderrad und 27,5-Zoll-Hinterrad verbindet die Vorteile beider Laufradgrößen: Überrollvermögen und Stabilität vorne, Wendigkeit und Agilität hinten. Die moderne Geometrie mit flachem Lenkwinkel und steilem Sitzwinkel entspricht dem aktuellen Stand der Technik im Enduro-Segment. Die Ausstattungsvarianten sind sinnvoll differenziert und bieten für unterschiedliche Ansprüche und Budgets passende Optionen. Vom soliden Core-Modell bis zum High-End Ultra-Modell mit elektronischer Schaltung und Factory-Fahrwerk zeigt NOX ein durchdachtes Produktportfolio. Wir sind gespannt auf die erste Testfahrt mit dem neuen Modell und werden hier über unsere Erfahrungen berichten.
Alle weiteren Informationen findet man dazu auch auf der NOX Cycles Webseite.
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