Mit dem Crusher belebt Mondraker 2024 eine Produktreihe neu, die vor sechs Jahren bereits Maßstäbe setzte. Das Modell stieß damals laut der Spanier die Tür für ein integriertes Design von E-Mountainbikes oder gar sämtlicher E-Bikes auf, welches heute nahezu Standard ist. Auch das neue Crusher steht hier nicht zurück, ist aber jetzt mehr auf geringes Gewicht bei gleichzeitig höchster Stabilität ausgelegt. Was die Neuheit ansonsten noch mitbringt, haben wir jetzt in diesem Beitrag für euch aufgeschrieben.
Mondraker Crusher 2024 im Detail
Im Gegensatz zum ersten Modell mit ähnlichem Namen muss Mondraker beim Crusher nicht mehr betonen, dass hier ein E-Mountainbike dahinter steckt. 😉 Allerdings unterscheidet sich das neue Modell um einiges von seinem Ahnen und bringt dessen damaliges Alleinstellungsmerkmal nicht mehr mit.
Mondraker Crusher 2024
Rahmen & Geometrie
Denn beim Crusher kombiniert Mondraker einen Carbon-Hauptrahmen mit einem Hinterbau aus Aluminium. Das hat den Grund, dass das Modell zum einen leicht sein soll (Carbon), zum anderen aber auch sehr robust und steif (Aluminium).
So setzt man für das vordere Rahmendreieck auf Stealth Air Carbon-Technologie, die den richtigen Mittelweg aus geringem Gewicht und hoher Steifigkeit bieten soll. Hinten kommt dann Mondrakers Stealth Alloy-Technologie zum Einsatz, welche dann gröbstem Gelände widerstehen soll.
Würde man das frühere e-Crusher hinsichtlich der Geometrie mit dem jetzt vorgestellten Modell vergleichen, so stellte man fest, dass Reach und Stack minimal angewachsen wären, der Radstand aufgrund der 29er-Laufräder schon deutlicher.
Gegenüber dem recht flachen Sitzwinkel des Ahnen ist dieser nun steiler geworden, ungefähr im selben Maße, wie der Lenkwinkel flacher geworden ist. Die Kettenstrebe zeigt sich minimal länger, was sich aber höchstens in einem minimal besseren Geradeauslauf zeigen dürfte. Wenn überhaupt.
Motor & Akku
Auch das neue Mondraker Crusher setzt auf den aktuellsten Antrieb von Shimano, in diesem Fall den im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten EP801. Dieser soll sich im Vergleich zum Vorgänger effizienter, aber trotzdem kräftiger und besser unterstützend zeigen, trotz nominal gleichem Drehmoment von 85 Nm.
Zudem ist er mit 2,7 kg einer der leichtesten Full Power-Antriebe auf dem Markt. Über die E-Tube Project App kann der Antrieb auf die individuellen Vorlieben seines Nutzers angepasst werden.
Mondraker verbaut bei allen Varianten des Crusher einen eigens entwickelten Akku von Simplo, der eine Kapazität von 720 Wh mitbringt. Er ist fest ins Unterrohr integriert und kann nicht entnommen werden.
Die Modelle werden zudem mit dem Shimano EN600-Display ausgerüstet, welches mit einem größeren Bildschirm im Vergleich zum Vorgänger aufwartet und zudem komplett in Farbe anzeigt. Über die SW-EN600-Bedieneinheit wird das Antriebssystem dann gesteuert.
Fahrwerk & Ausstattung
Das Top-Modell Crusher RR wird von Mondraker mit einem Öhlins-Fahrwerk ausgerüstet, konkret mit der Öhlins RXF 38 M.2 Gabel mit 160 mm Federweg und dem Öhlins TTX Air Dämpfer, der die 150 mm des Hinterbaus verwaltet.
Auch das Modell darunter, Mondraker Crusher R, setzt auf diese Kombination, wobei das Einstiegsmodell Crusher mit einer Fox 38 Performance und dem Fox Float X Dämpfer aufwartet.
Das Crusher RR bringt weiter die Shimano Free Shift-Technologie mit, die in die neue Shimano XT Di2 integriert ist. Damit ist ein Schalten während der Fahrt ohne Pedalieren möglich, welches laut Mondraker nicht weniger als eine Revolution in Sachen Schaltung darstellt.
Auch die Bremsanlage entstammt derselben Serie, während das mittlere Modell Crusher R auf die bewährte mechanische Sram X01 Eagle setzt und weiter auf die neuen Sram Code Stealth Bronze Bremsen.
Das Mondraker Crusher kommt dann mit Sram SX Eagle Schaltung und Sram DB8 Bremsanlage. Alle Modelle sind weiter mit der hauseigenen On/Off Pija Variostütze ausgerüstet (bis zu 200 mm Hub), die den Fizik Terra Aidon auf die gewünschte Höhe bringt.
Modellübersicht
Mondraker Crusher RR 2024
Mondraker Crusher RR 2024
Motor: Shimano Steps EP801, 250 W, 85 Nm
Batterie: Simplo, 720 Wh
Display: Shimano EN600
Rahmen: Stealth Air Carbon/ Stealth Alloy, 150 mm
Gabel: Öhlins RXF38, 160 mm
Dämpfer: Öhlins TTX Air
Schaltung: Shimano Deore XT, 1×12
Bremsen: Shimano Deore XT M8120, 203 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano Steps XT FC-8150
Vorbau: Onoff Krypton FG 30 mm
Sattelstütze: On/off Pija, 31.6 mm
Sattel: Fizik Terra Aidon X5 145 mm
Laufräder: Mavic E-Deemax S v/h
Reifen: Maxxis Minion DHF 29×2.6″ / Maxxis Minion DHR II 29×2.6″
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 9.499 EUR
Mondraker Crusher R 2024
Mondraker Crusher R 2024
Motor: Shimano Steps EP801, 250 W, 85 Nm
Batterie: Simplo, 720 Wh
Display: Shimano EN600
Rahmen: Stealth Air Carbon/ Stealth Alloy, 150 mm
Gabel: Öhlins RXF38, 160 mm
Dämpfer: Öhlins TTX Air
Schaltung: SRAM X01 Eagle, 1×12
Bremsen: SRAM Code Bronze Stealth, 200 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano Steps XT FC-8150
Vorbau: Onoff Krypton FG 30 mm
Sattelstütze: On/off Pija, 31.6 mm
Sattel: Fizik Terra Aidon X5 145 mm
Laufräder: Mavic E-Deemax v/h
Reifen: Maxxis Minion DHF 29×2.6″ / Maxxis Minion DHR II 29×2.6″
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 8.299 EUR
Mondraker Crusher 2024
Mondraker Crusher 2024
Motor: Shimano Steps EP801, 250 W, 85 Nm
Batterie: Simplo, 720 Wh
Display: Shimano EN600
Rahmen: Stealth Air Carbon/ Stealth Alloy, 150 mm
Gabel: Fox 38 Performance, 160 mm
Dämpfer: Fox Float X
Schaltung: SRAM SX Eagle, 1×12
Bremsen: SRAM DB8, 200 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano Steps FC-EM600, 165 mm
Vorbau: Onoff Sulfur FG 30 mm
Sattelstütze: On/off Pija, 31.6 mm
Sattel: Fizik Terra Aidon X5 145 mm
Laufräder: Mavic E-Deemax v/h
Reifen: Maxxis Minion DHF 29×2.6″ / Maxxis Minion DHR II 29×2.6″
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 6.999 EUR
Wann die neuen Crusher E-Enduros in die freie Wildbahn gelangen, hat Mondraker bisher noch nicht mitgeteilt.
Fazit
Leichter und leistungsfähiger sollen die Mondraker Crusher E-MTBs für 2024 sein. Leider gibt der spanische Hersteller bei keinem seiner neuen Modelle ein Gewicht an, so dass eine Einschätzung aus der Ferne sehr schwer wird. Der Antrieb allerdings, aus eigener Erfahrung, und auch die anderen Komponenten lassen die Vermutung zu, dass die Baureihe zumindest leistungsfähiger geworden ist. Wir warten bis zu unserem endgültigen Urteil auf eine ausgiebige Probefahrt und werden dann hier von unseren Erfahrungen berichten.
Alles Weitere steht auf der Webseite von Mondraker zur Verfügung.
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