Ein wichtiges Signal aus dem Gerichtssaal: Die Entscheidung eines Richters erlaubt es KTM und den beiden weiteren betroffenen Unternehmen, ihren Betrieb während der 90-tägigen Sanierungsphase fortzusetzen. Damit wurde ein erster wichtiger Schritt in einem komplexen Verfahren gemacht, das über die Zukunft der österreichischen Traditionsmarke entscheiden wird.
„Wir werden weiterhin hart arbeiten – für unsere Mitarbeiter, unsere Lieferanten und unsere Händler“, betonte die Unternehmensführung in einer Stellungnahme. „Schließlich geht es nicht nur um einen Standort, sondern um eine Marke, die von Los Angeles bis Sydney bekannt ist.“
Die oberste Priorität sei es, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu retten. Gleichzeitig suche das Unternehmen aktiv nach neuen Investoren und arbeite intensiv mit den Gläubigern an einer tragfähigen Lösung. Besonders positiv verlaufen laut KTM derzeit die Gespräche mit den Banken.
Die Geschäftsführung hob außerdem die außergewöhnliche Loyalität der Belegschaft hervor: „Ein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern, die trotz der schwierigen Umstände weiter für unser Unternehmen einstehen.“ Auch die Unterstützung der KTM-Fans und Kunden weltweit wurde ausdrücklich gewürdigt: „Ihr gebt uns Kraft und Mut!“
Mit der Fortführung des Betriebs und einer konsequenten Sanierungsstrategie blickt KTM vorsichtig optimistisch auf die kommenden Wochen. Die kommenden 90 Tage werden entscheidend sein, um die Zukunft des Unternehmens langfristig zu sichern.
Erst gestern wurde bekanntgegeben, dass der Insolvenzverwalter die Anteile an MV Agusta zum Kauf angeboten hat. Die ikonische, italienische Brand wird jedenfalls kein Teil von Pierer Mobility mehr sein.