Mit dem Visionsbike zeigt Brose auf der IAA 2015 seine Interpretation des E-Bikes der Zukunft.
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Mit Know-how aus der Automobilbranche das Fahrradfahren sicherer und komfortabler machen. Ansätze dafür präsentiert der Mechatronik-Spezialist Brose auf der 66. Internationalen Automobilausstellung mit einer eine e-Bike Designstudie.

In Zusammenarbeit mit dem Team des renommierten Designers Murat Günak ist das sogenannte „Visionsbike“ entstanden. Es demonstriert, wie sich mithilfe intelligenter Antriebs- und Verstellsysteme völlig neue Konzepte beim Fahrradbau realisieren lassen.

Den Transfer von Entwicklungs- und Fertigungskompetenz aus der Automobilindustrie in den Zweiradsektor hat Brose bereits mit dem e-Bike Antrieb geschafft. In der zunehmenden Elektrifizierung des Fahrrads sieht der Zulieferer großes Potenzial.

Dazu erklärt Christoph Bantle, Geschäftsführer Brose Antriebstechnik:

Das Visionsbike ist kein ferner Zukunftsgedanke, sondern eine anwendungsorientierte Studie. Wir möchten zeigen, welche Möglichkeiten der weitere Einsatz von Elektromotoren im Fahrrad eröffnen kannChristoph Bantle

Mit dem Designkonzept will der Mechatronik-Spezialist die Fahrradhersteller anregen, gemeinsam neue Sicherheits- und Komfortfunktionen zu entwickeln.

Versenkbarer Lenker für praktische Handhabung

Eine neuartige Konstruktion weist der Lenker des „Visionsbike“ auf. In der Parkposition versenkt ein Spindelantrieb zwei unabhängige Elemente links und rechts in den Holmen der Fahrradgabel. Das ermöglicht platzsparendes Verstauen des Rads in knapp bemessenen Fahrradkellern oder kompakt gebauten Verleihstationen.

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Zudem erleichtert diese Funktion den Transport des Zweirads. Für den Fahrbetrieb bringt der elektrische Antrieb den Lenker in eine höhere Position und rückt ihn näher an den Fahrer heran, um eine ergonomische Sitzhaltung zu gewährleisten.

Individuelle Satteleinstellung mit Diebstahlschutz

Zusätzlichen Komfort bietet die Elektrifizierung des Sattels, der in Höhe und Länge einstellbar ist. Wird das Rad abgestellt, lässt er sich formschließend in den hinteren Teil des Rahmens einfahren. Durch eine integrierte Gummikralle blockiert der versenkbare Sattel das Hinterrad und dient somit als Diebstahlschutz. Dieser Modus erleichtert zudem den Aufstieg auf das Zweirad. Bei Fahrbeginn genügt ein Knopfdruck, um den Sattel zu positionieren.

Optimale Sitzposition und Fahrperformance per Knopfdruck

Die individuelle Lenker- und Satteleinstellung kann – ähnlich der Sitzposition im Auto – gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Je nach Bedarf lassen sich spezifische Fahrerprofile programmieren, beispielsweise „bequem“ für eine City-Tour oder „sportlich“ bei Geländeausflügen. Für ein optimales Fahrgefühl sorgt der flexibel anpassbare Brose e-Bike Antrieb.

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Im „Visionsbike“ ist er vollständig in die Hinterradschwinge integriert. Mit dieser Komponente demonstriert das Unternehmen die Möglichkeiten innovativer Fertigungstechnologien: Die Schwinge ist im 3D-Druckverfahren als Modul hergestellt und als solches montiert worden. Neben einer Gewichtsersparnis bieten sich somit neue Gestaltungsmöglichkeiten beim Fahrraddesign.

Brose e-Bike Antrieb

Mit seiner langjährigen Erfahrung als Marktführer für Elektromotoren in der Automobilindustrie bietet Brose einen Mittelmotor für Pedelecs an, der sich durch höchste Qualitätsgüte und maximale Flexibilität auszeichnet. Auf Basis eines millionenfach produzierten Lenkungsmotors für Autos entwickelten Brose Ingenieure ein neuartiges Antriebskonzept für Elektrofahrräder, das sich vollständig in den Fahrradrahmen integrieren lässt. Die Fahreigenschaften bleiben unverändert, die Tretunterstützung erfolgt nahezu geräuschlos und vibrationsfrei. Brose ist der einzige Hersteller, der einen e-Bike Mittelmotor mit Elektronik „Made in Germany“ anbietet.

Weitere Informationen über diese Designstudie und die e-Bike Mobilität mit Brose stehen Ihnen auf www.brose-ebike.com zur Verfügung.

Quelle & Text: PM Brose
Bilder & Video: Brose