Die hGears AG verzeichnete im ersten Quartal 2023 einen Konzernumsatz von EUR 28,0 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 17,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Geschäftsbereich Conventional konnte den Rückgang in anderen Bereichen teilweise ausgleichen und lieferte eine starke Leistung. Der Bruttogewinn betrug EUR 15,2 Mio., was einem Rückgang von 18,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge erholte sich sequenziell auf 54,4 %. Das bereinigte EBITDA belief sich auf EUR 1,5 Mio., was einen Rückgang von 63,6 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt, während die bereinigte EBITDA-Marge bei 5,4 % lag. Die Prognose für das Gesamtjahr 2023 bestätigt die aktuellen Unsicherheiten und das erwartete Wachstum, wobei das mittelfristige Wachstum hauptsächlich vom Geschäftsbereich e-Mobility angetrieben wird.
Der Umsatzrückgang im ersten Quartal ist hauptsächlich auf die Geschäftsbereiche e-Mobility und e-Tools zurückzuführen. Obwohl der Geschäftsbereich e-Mobility von soliden Ergebnissen aus EHV-Projekten profitierte, führten eine geringere Nachfrage und Auftragsverschiebungen zu einem Umsatzrückgang im e-Bike-Segment. Dies ist auf hohe Lagerbestände bei den Kunden zurückzuführen. Der Umsatz im Geschäftsbereich e-Mobility betrug im ersten Quartal 2023 EUR 7,5 Mio. Im Geschäftsbereich e-Tools beeinflussten Überbestände und Auftragsstornierungen aufgrund geringerer Endverbrauchernachfrage weiterhin die Geschäftsentwicklung, was zu einem Umsatzrückgang von EUR 8,0 Mio. im ersten Quartal führte. Im Gegensatz dazu profitierte der Geschäftsbereich Conventional weiterhin von seiner Fokussierung auf das Premium-, Luxus- und Sportwagensegment. Das Produktionsvolumen erreichte fast das Niveau vor der Pandemie, was zu einem deutlichen Umsatzanstieg um 9 % auf EUR 12,3 Mio. führte.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte hGears eine kontinuierliche Verbesserung der Bruttomarge verzeichnen. Im ersten Quartal erreichte die Bruttomarge 54,4 %, was einen Anstieg um 270 Basispunkte gegenüber dem vierten Quartal 2022 darstellt. Die bereinigte EBITDA-Marge spiegelt weiterhin den nicht realisierten operativen Hebel wider.
Sven Arend, CEO von hGears, äußerte sich zu den Ergebnissen:
Die Zahlen für das erste Quartal 2023 im Überblick:
- Umsatz: EUR 28,0 Mio. (gegenüber EUR 34,0 Mio. im Vorjahr, Rückgang um 17,5 %)
- Bruttogewinn: EUR 15,2 Mio. (gegenüber EUR 18,8 Mio. im Vorjahr, Rückgang um 18,9 %)
- Bruttomarge: 54,4 % (gegenüber 55,3 % im Vorjahr, Rückgang um 90 Basispunkte)
- Bereinigtes EBITDA: EUR 1,5 Mio. (gegenüber EUR 4,1 Mio. im Vorjahr, Rückgang um 63,6 %)
- Bereinigte EBITDA-Marge: 5,4 % (gegenüber 12,2 % im Vorjahr, Rückgang um 680 Basispunkte)
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2023 zeigt weiterhin Vorsicht aufgrund der Unsicherheiten auf den Märkten. Der Vorstand von hGears bestätigt seine Prognose, plant einen Konzernumsatz von EUR 129-137 Mio. und ein bereinigtes EBITDA von EUR 12-15 Mio. Der negative freie Cashflow wird voraussichtlich zwischen EUR 6 und 9 Mio. liegen. Mittelfristig strebt das Unternehmen ein starkes Wachstum im Geschäftsbereich e-Mobility an und erwartet einen Konzernumsatz von etwa EUR 180-200 Mio. in den nächsten zwei bis fünf Jahren. Der Geschäftsbereich e-Mobility soll etwa 55 % bis 60 % des Gesamtumsatzes des Konzerns ausmachen, um den Expansionsbestrebungen und dem strategischen Fokus des Unternehmens gerecht zu werden.