Im vorhergehenden ersten Teil haben wir die Einstiegsmodelle im Portfolio von HEAD 2018 und die E-Bikes mit Bosch-Antrieb näher vorgestellt. Nun folgen die restlichen Modelle, die sich vor allem an sportliche Fahrer richten und allesamt in der Kategorie “E-Mountainbike” angesiedelt sind.
HEAD E-MTBs mit Continental Antrieb
Das Continental eBike System wurde zusammen mit Brose entwickelt und an die Vorgaben von Continental angepasst. Die Leistungsdaten unterscheiden sich aber so gut wie nicht von denen des Brose Systems. Mit 250 Watt und bis zu 90 Nm an Drehmoment ist man mit starker Unterstützung am Berg unterwegs. trotzdem läuft der Motor bekanntermaßen sehr leise und lässt sich gut in den Rahmen integrieren.
HEAD Mardin
Das Mardin von HEAD ist ein E-Hardtail, welches auf 2,8 Zoll breiten Plus-Reifen rollt und den sauber integrierten Continental eBike Antrieb mit sich bringt. Die im Unterrohr untergebrachte Batterie liefert eine Kapazität von 600 Wh, was für einige Trails ausreichen sollte.
Die Ausstattung umfasst eine Suntour Raidon RL-L Federgabel mit 120 mm Federweg, 11-fach Sram GX Schaltung und Shimano M396 Bremsen mit 180er Bremsscheiben vorne und hinten. Das 22,1 Kilogramm schwere Modell kann zu Preisen um die 3.600 EUR den Besitzer wechseln.
HEAD Sfax
Das HEAD Sfax ist der vollgefederte Pendant zum zuvor beschriebenen Modell und bringt eine Rock Shox Recon RL Federgabel und im Heck den Rock Shox Deluxe RT Dämpfer mit jeweils 140 mm Federweg mit.
Auch hier werden die Sram GX Schaltung mit elf Gängen und die Shimano M396 Bremsanlage mit 180er Bremsscheiben vorne und hinten verbaut. Das Modell mit 600-Wh-Akku ist mit 23,2 Kilogramm ein bisschen schwerer und kostet daher mit 4.300 EUR auch ein wenig mehr. 😉
HEAD E-Mountainbikes mit Shimano Antrieb
Immer mehr Zuspruch bei den Herstellern findet der Steps MTB Antrieb von Shimano, dessen Antriebseinheit sich gut in den Rahmen integrieren lässt und eine vorteilhafte Geometrie mit kurzen Kettenstreben ermöglicht. Auch HEAD Bikes hat für 2018 einige Modelle mit diesem Antriebssystem im Portfolio.
HEAD Davis
Ein Hardtail E-MTB mit Aluminiumrahmen und Shimano E-8000 Antrieb stellt das Davis im Portfolio von HEAD 2018 dar. Das Modell mit Plus-Bereifung wiegt nur 20,1 Kilogramm und lässt sich dementsprechend agil bewegen.
Die Ausstattung ist passend gewählt, denn das Modell bringt eine Rock Shox Recon RL Gold Solo Air mit 100 mm Federweg, eine 11-fach SLX Schaltung von Shimano und Shimano MT500 Scheibenbremsen mit (180/160mm v/h).
Der Antrieb leistet 250 Watt, gibt bis zu 70 Newtonmeter ab und wird hier über die bekannte %00-Wh-Batterie mit Energie versorgt. Das natürliche Fahrverhalten und die intuitive Bedienung des Antriebs findet breite Anerkennung.
Das Modell kann in drei Größen zu Preisen ab 3.999 EUR beim Händler und .
HEAD Alton
Mit Vollfederung kommt das HEAD Alton daher und bringt in Sachen Fahrwerk eine Kombination aus Suntour Aion RC Air und Rock Shox Monarch RT Dämpfer mit. Mit 140 mm Federweg ist das E-MTB gut dabei.
Auch hier verbaut HEAD die Shimano SLX Schaltung mit elf Gängen, dazu die Shimano MT500 Scheibenbremsen (180/160mm v/h) und spendiert dem Modell noch eine variable Kind Shock eTEN Sattelstütze.
Das Antriebssystem entspricht dem Hardtail und bringt ebenfalls den optisch gut kaschierten Rahmenakku mit. Das E-Fully mit 2,8 Zoll breiter Plus-Bereifung wiegt 22,6 Kilogramm und kann in diversen Shops zu Preisen ab 4.799 EUR gekauft werden.
HEAD Volta
Das HEAD Volta ist ein E-Hardtail mit einem sehr leichten Carbonrahmen, in welchem ebenfalls das Shimano Steps E-8000 Antriebssystem eingepasst wurde. Es kann wahlweise mit Laufrädern in 27,5+ oder 29 Zoll bestückt werden, so dass man es für den jeweiligen Einsatzzweck anpassen kann. Als Standard werden eBike-spezifische DT Swiss M1900 Spline verwendet.
Die Tschechen statten das Modell mit einer Rock Shox Revelation RC Solo Air Federgabel aus, die 120 Millimeter an Federweg mitbringt, dazu eine 11-fach XT-Schaltung von Shimano und ebenfalls starke XT M8000 Scheibenbremsen (180/160mm v/h) desselben Lieferanten.
Das Volta kann in drei Größen geordert werden und wiegt nur 18,6 Kilogramm. Als Preis für das Modell aus dem Hause HEAD werden dann rund 5.500 EUR genannt.
Fazit
Mittlerweile kann HEAD auf eine immer breiter werdende Palette an Modellen verweisen. Ob im City-Bereich, im Trekking-Bereich oder bei den angesagten E-Mountainbikes. Hier können viele Leute ein Modell finden, welches ihren Anforderungen genügt.
Bei den E-Mountainbikes würden wir uns durchweg größere Bremsscheiben wünschen (min. 200 mm), während bei den City- und Trekking-eBikes der Einsatz der neuesten Motorengeneration von Bosch sicherlich auch Sinn machen würde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Team hinter dem Produktportfolio von HEAD 2018 sicherlich seine Hausaufgaben gemacht hat und verschiedene, attraktive Modelle im Angebot hat.
Alle weiteren Informationen findet man dann unter www.head-bike.com.
27. März 2018
Was hier leider, wie bei vielen Herstellern, fehlt, sind Modelle mit Radnabenantrieb.
Zwar haben Mittelmotoren am Berg definitiv Vorteile, bei einem Rad für lange Strecken ist der Nabenmotor allerdings im Wirkungsgrad besser.
Zudem belastet ein Nabenmotor die Kette nicht.
Da ich bereits ohne Motor regelmäßig meine Ketten zerreiße (Lebensdauer 2000-2500km), kommt ein Mittelmotor für mich nicht in Frage.
27. März 2018
Hallo Ralf, schon wieder die leidige Kette. 🙁 Bitte einmal eine richtige Kette benutzen. Mit um die 20 € sind die Ketten aus der Shimano CN-HGXX Serie nicht zu teuer. Da reißt gar nichts… Zuvor springt die Kette übers Ritzel. Dann muss man sich am Berg auch nicht mit einem Nabenmotor abfinden… 😉
27. März 2018
Witzigerweise war genau das (CN-HG53 9-fach) meine vorige Kette, gerissen bei 2136km.
27. März 2018
Dann hatte die etwas… Was sagt denn die Waage dazu? 😉
27. März 2018
Die Waage zeigt komische hohe Werte an 😉
Ich weiß, dass ich einen sehr starken Antritt habe. Es ist mir praktisch nicht möglich mit dem Rad anzufahren, ohne dass das Vorderrad hochkommt (auf mittlerem Blatt und großem Ritzel).
So eine Kette wird allerdings auch nicht wirklich zerrissen, sondern vielmehr dehnt sie sich, bis irgendwann eine Lasche vom Bolzen rutscht. Die Kette hatt sich dann sich so weit gelängt, dass gegenüber einer neuen zwei Glieder überstehen.
27. März 2018
Meine Waage spinnt auch irgendwie, aber bei mir war (sogar bei vielen Fahrten mit Kinder-Anhänger) immer zuerst das kleine Ritzel am Ende! 🙂 Es gibt bestimmt noch stärkere Ketten! Wer sucht, der… 😀