Das Gusto Orcinus ist eine Designstudie, welche im Auftrag des chinesischen StartUps Gusto von der niederländischen Designfirma ChangIDesign entwickelt wurde.
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Dabei waren lediglich einfache Vorgaben zu beachten: Das Produktdesign sollte möglichst einfach und reduziert sein.

Man soll sich mit geringem körperlichen Einsatz fortbewegen können und es sollte eine leichte Bedienbarkeit und einen hohen Komfort bieten und dabei schnell zu bewegen sein.

Mit seinem Prototyp Gusto Orcinus hat ChangIDesign alle Vorgaben erfüllt. Leider wird das Ebike trotzdem nicht vor 2020 zu erwerben sein.

Ästhetisch und innovativ

Das Design lehnt sich an den Orca-Wal an, mit welchem der Designer Eleganz und Kraft, Freiheit und Geschwindigkeit verbindet. Dazu sind Wale auch extrem soziale Tiere.

Für eine gute Gebrauchsfähigkeit in der Stadt lässt der Industriedesigner innovative Ideen in die Studie einfließen:

Um das E-Bike in der Stadtwohnung oder im Büro leicht verstauen zu können, kann es dreifach gefaltet werden. Auch der Lenker kann gedreht werden und nimmt so sehr wenig Platz im geparkten Zustand weg.

Zur Anzeige und zur Steuerung des E-bikes können verschiedene Smartphones verwendet werden. Es verbindet über die sogenannte BRIDGE das Orcinus, den Fahrer und die Stadt miteinander.

Zum Beispiel stellt die Bridge eine Navigation mit verschiedenen Stecken je nach Stimmungslage des Fahrers zur Verfügung. Über eine Sharing- und Community-Funktion können die Strecken und Orte mit anderen Benutzern geteilt werden.

Zum Orcinus gehört auch ein aktives Beleuchtungssystem, welches die Sichtbarkeit auch bei Tageslicht erhöht. Dazu kommt ein aktives Totwinkel-Warnsystem, das mit Blinklicht an den Lenkerenden den Autofahrer bei zu starker Annäherung an das Ebike warnt.

Zwei versenkbare Haltesysteme für Zubehör, die abnehmbare Batterie für erleichtertes Fahren ohne E-Antrieb und der unsichtbare Mittelmotor mit Antrieb des Hinterrades über einen Zahnriemen vervollständigen die außergewöhnlichen Eigenschaften des Prototypen.

Gusto Orcinus mit folgenden Komponenten

Als Elektroantrieb kommt der vivax assist zum Einsatz, welcher seine Antriebskraft direkt auf die Tretkurbel abgibt. Über das Carbon Belt Drive System von Gates wirkt der Antrieb auf das Hinterrad, in welchem die NuVinci N360 Nabe verbaut ist.

Als Vordergabel wird die SR Swing Shock von Suntour verwendet und als Sattel der Racing Pro 2.1 von Allay. Die Ergon GP2 Griffe sind am Lenker verbaut, während mit dem Tangent Fender minimalistische Schutzbleche von Qbicle eingesetzt werden.

Bilder: ChangIDesign