Die MTS-Gruppe, die neben Nigrin, UniTEC auch die Marke “Fischer – die Fahrradmarke” ihr Eigen nennt, soll laut Informationen der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ) verkauft werden. Der Firmenverbund, welcher erst 2015 aus den Unternehmen SPA Automotive und Inter-Union gebildet wurde, gehört zu 69 Prozent der Schenker AG. Diese wiederum ist eine 100-prozentige Tochter der Deutsche Bahn AG.
Der Umsatz der Firmengruppe lag zuletzt bei rund 400 Millionen Euro. In diesem Größenbereich dürfte sich auch der veranschlagte Verkaufspreis für den Unternehmensverbund, welcher neben den bekannten Eigenmarken auch ein breites Spektrum an globalen Marken wie AEG, Bosch, Caramba, CAT, Goodyear, Mobil, Osram, Philips, Sonax oder Wunderbaum vertreibt, bewegen. Erst im September trat die MTS-Gruppe mit der Marke “Fischer” dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) bei.
Aktuell baut die MTS-Gruppe im pfälzischen Rülzheim eine neue Zentrale, welche die beiden bisherigen Standorte in Landau und Karlsruhe ablösen soll. Der Umzug der Beschäftigten ins neue, 6.500 m² große Gebäude soll in 2019 erfolgen.
Für die Abwicklung des Verkaufsprozesses wurde die Deutsche Bank als Beraterin ins Boot geholt, allerdings war dort bislang auch nicht mehr zum Verkauf zu erfahren, wie die FAZ weiter mitteilt. Wie es mit dem Verkauf weitergeht, werden wir weiter beobachten und dann an dieser Stelle umgehend berichten.
Erst zuletzt hatte der Fahrradsachverständige Ernst Brust bei der MTS-Gruppe angeheuert, nachdem er sein von ihm gegründetes Prüfzentrum velotech.de an seinen Sohn Marco übergeben hatte. Bei den Pfälzern soll er die Marke hinsichtlich der Produktentwicklung, Qualitätssicherung und Einkauf voranbringen. Auch den Vertrieb wird er beraten und hatte zuletzt angekündigt, die Anzahl der Modelle für die Zukunft zu verringern zu wollen.
Mehr zu den Pedelecs von Fischer finden Sie unter www.fischer-die-fahrradmarke.de.
Mit Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).