Zwar fiel die große parlamentarische Radtour des Bundestages aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. Doch der Parlamentskreis Fahrrad wollte es sich nicht nehmen lassen, zumindest einmal im Jahr 2020 gemeinsam durch Berlin zu radeln. Und so organisierte das Büro des Bundestagsabgeordneten und fahrradpolitischen Sprechers der CDU/CSU Bundestagsfraktion Gero Storjohann, mit Unterstützung des ADFC und des ZIV eine Radtour zum Thema „Pop-Up-Infrastruktur – Wie Corona unsere Städte verändert“.
Vor der Radtour gab es in einer Sitzung des Parlamentskreises jedoch erst einmal inhaltlichen Input. Burkhard Stork, Bundesgeschäftsführer des ADFC, berichtete über Pop-Up-Infrastruktur in Deutschland und weltweit. Anschließend gab Anke Schäffner, Leiterin für Politik & Interessenvertretung beim ZIV, einen Einblick zur Situation der deutschen Fahrradindustrie im Corona-Jahr 2020.
Um 12 Uhr begann bei strahlendem Sonnenschein am Paul-Löbe-Haus der aktive Teil des Programms für die etwa sechzig Teilnehmer. Die Radtour führte überwiegend durch den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, sodass die Teilnehmer die während der Corona-Pandemie entstandenen Pop-Up-Bikelanes erleben – oder besser – erfahren konnten.
Während eines kurzen Zwischenstopps erläuterte Felix Weisbrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes Friedrichshain-Kreuzberg, die Entstehung dieser neuen Radverkehrsinfrastruktur und ging auf die aktuellen Diskussionen um die rechtliche Zulässigkeit der Pop-Up-Radwege ein. Dabei zeigte er sich zuversichtlich, dass diese Radwege nicht so schnell verschwinden werden.
Ziel der Radtour war der Zollpackhof in Berlin-Mitte, wo der ZIV zu Imbiss und Erfrischungsgetränken im Biergarten einlud. Dort hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich zu stärken und weiter auszutauschen. Anke Schäffner, Leiterin Politik & Interessenvertretung des ZIV, zieht ein rundum positives Fazit:
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