VCD-Magazin fairkehr zeigt, was sich die Deutschen in der Radpolitik wünschen und wie Kommunen und der Bund genau das umsetzen können.
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Im Stadtverkehr ist das Rad bei Strecken bis fünf Kilometern das schnellste Verkehrsmittel, zudem können 70 Prozent aller Einkäufe mit dem Rad bewältigt werden. Damit viel mehr Menschen diese Vorteile nutzen und so einen Beitrag für saubere Luft und Klimaschutz leisten, müssten Kommunen und der Bund in Sachen Fahrradpolitik ihren Bekenntnissen zum Rad endlich Taten folgen lassen.

So sehen es die Befragten des »Fahrrad-Monitor Deutschland 2015«. In dieser repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums machen sie deutlich, was Politik und Verwaltung bei der Förderung des Radverkehrs berücksichtigen müssen.

Die aktuelle Ausgabe des VCD-Magazins fairkehr geht nun einen Schritt weiter und zeigt nicht nur im Detail, welche die meist genannten Verbesserungswünsche sind, sondern benennt die bestehenden Probleme bei der Umsetzung und welche Lösungsansätze vorhanden sind.

Beispiel Radwege: Knapp zwei Drittel der Deutschen fordern laut Fahrrad-Monitor den Bau von mehr Radwegen. Auch mit der Qualität der bestehenden Radwege ist die Hälfte der Befragten nicht einverstanden – es fehlt an Beleuchtung und die Beläge müssten verbessert werden.

Das Problem ist: Während Deutschland eines des weltweit dichtesten Straßennetzes besitzt, gibt es in den meisten Städten und Gemeinden kein systematisch geplantes Radverkehrsnetz. Wie es stattdessen aussehen könnte, das macht die Stadt Freiburg vor.

Sie plant ein Netz von 13 Rad-Vorrang-Routen durch das gesamte Stadtgebiet, die in Verbindung mit Schutzstreifen, Radwegen, Fahrradstraßen und Tempo-30-Zonen ein zusammenhängendes und sicheres Netz für Radfahrende bis vor die Haustür schaffen. Ein Best-Practice-Beispiel dem andere Städte folgen sollten.

Forderung, Problemlage und Lösungsansätze – dies bietet die aktuelle Ausgabe der fairkehr für sechs weitere Ergebnisse des Fahrrad-Monitors. Darunter die Forderungen nach mehr Geld für Kommunen, radfreundlichen Verkehrsregeln und Anreizen vom Arbeitgeber.

Eines steht am Ende insgesamt fest: Wenn sich Politik und Verwaltung bei der Planung des Radverkehrs an den Ergebnissen des Fahrrad- Monitors und den Lösungen aus der fairkehr orientieren sowie wirklich Taten folgen lassen, wird der Radverkehrsanteil steigen.

Darüber hinaus befasst sich die aktuelle fairkehr-Ausgabe mit der Frage, wie sichere Abstellanlagen für Fahrräder und E-Bikes in Städten und Gemeinden geschaffen werden können. Denn bereits heute sind viele Radfahrende gezwungen, ihre Räder an Laternenpfählen, Zäunen oder Bäumen „wild“ zu parken. Wenn noch mehr Menschen vom Radfahren überzeugt werden, wird sich die Lage zwangsläufig zuspitzen.

Mit Beispielen aus dem Projekt »Mehr Platz fürs Rad!« des VCD zeigt die fairkehr Verantwortlichen und Interessierten, wie in Städten und Gemeinden der dringend benötigte Platz für Radabstellanlagen geschaffen werden kann und darüber hinaus wie gute und vor allem sichere Radparkplätze aussehen.

Mehr zum Thema Radförderung, inklusive eines Berichts über den Radschnellweg Ruhr und einer zweiseitigen Infografik „Fahrrad fahren! Argumente gegen faule Ausreden“, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der fairkehr. Mehr Informationen auch unter www.fairkehr-magazin.de.

Quelle: PM VCD e.V.
Bild: ADFC