Das Bosch eBike ABS, welches erst im letzten Sommer vorgestellt wurde, wird ab diesem Frühjahr bei ausgewählten Flottenanbietern getestet. Dabei wird das Systembei Pedelecs der Marken Centurion, Cresta, Flyer, Kalkhoff und Riese & Müller in deren Modellen der Kategorien “Trekking” und “City” verbaut. Diese sind dann mit dem Antrieb der Performance Line (Cruise und Speed) ausgerüstet und haben zudem das Intuvia-Display an Bord.
Bosch eBike ABS im Flotteneinsatz bei bestimmten Herstellern
Die ausgewählten Hersteller übernehmen eine Pionierrolle bei der Einführung der nächsten Stufe in Sachen Sicherheit des eBikes und bringen dabei das Bosch eBike ABS für eine Erprobung im Feld auf die Straßen.
Dabei kommen die mit der neuen Technik ausgerüsteten Modelle bei ausgewählten Händlern der Marken Centurion und Cresta, in einer Eventflotte von Flyer am Firmenstandort im schweizerischen Huttwil, in Testflotten von Kalkhoff bei touristischen Verleihstationen oder in Reise & Müller Erlebnis-Stores zu ihrem Einsatz.
Durch ihre Teilnahme an der Einführungsphase machen die Hersteller auf das enorme Potential und die sicherheitsrelevanten Aspekte der Neuentwicklung aufmerksam. Ebenfalls kann Bosch eBike Systems wichtige Erkenntnisse für eine weiterführende flächendeckende Einführung des Systems gewinnen und eventuelle Änderungen oder Verbesserungen am Bosch eBike ABS vornehmen.
Schrittweise Einführung des Systems
Zum weiteren Ablauf teilt Claus Fleischer, Leiter von Bosch eBike Systems, mit:
Dabei stellt der Geschäftsführer des in Kusterdingen bei Reutlingen angesiedelten Unternehmens fest, dass das System eine komplette Neuheit in der Branche darstellt und sowohl Händler wie auch Hersteller geschult werden müssen. Erst zum kommenden Jahreswechsel (Herbst/ Winter 2018) soll das System dann wie gewohnt für alle im Handel erhältlich sein.
Gründe für die Entwicklung des Bosch eBike ABS
Wie auch in anderen Fahrzeugkategorien erhöht ein ABS die Sicherheit für den Nutzer und seine Umwelt. Für einen fortwährenden Erfolg der E-Bikes und Pedelecs müssen auch hier Fortschritte in Sachen Sicherheit erzielt werden. Dazu erläutert Fleischer weiter:
Das Bosch eBike ABS verhindert zum einen, dass das Vorderrad blockiert und dadurch wegrutscht und zum anderen, dass das Hinterrad bei einem starken Bremsen abhebt und die Gefahr eines Überschlags besteht. Das Prinzip erklärt Claus Fleischer weiter:
Einer durch die Bosch Unfallforschung durchgeführten Untersuchung zufolge könnten mit Hilfe eines flächendeckenden Einsatzes eines eBike ABS die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Pedelecs um rund ein Viertel reduziert werden.
Ausblick in die Zukunft
Bosch hat bei der Entwicklung des ABS für eBikes mit seinem langjährigen Partner Magura zusammengearbeitet, welcher dafür auch ein spezielles Bremssystem produziert hat. Bei den ersten frei im Handel erhältlichen Pedelecs, die mit dem System ausgestattet sind, wird in den Modelljahren 2018/19 auch erst einmal nur diese Kombination verfügbar sein.
Obwohl das System mit allen Produktlinien von Bosch eBike Systems kompatibel ist, wird es zu Anfang vorrangig an E-Trekking- und City-eBikes mit Laufrädern in 28 Zoll verbaut werden. Der Geschäftsführer des führenden Herstellers für Premium-Antriebssysteme für E-Bikes ist vom Potenzial der Neuentwicklung überzeugt:
Mehr auch unter www.bosch-ebike.de/abs.
22. März 2018
Wie schwer ist die ABS-Komponente und kann man sie abnehmen? Wäre wichtig für den Transport des Rades auf einem Autoträger. Das zulässige Gewicht wird bei z.B. zwei gebräuchlichen Pedelecs auch ohne Akku ohnehin oft überschritten, vor allem, wenn man einen Kleinwagen wie den Polo fährt …..
22. März 2018
Das Mehrgewicht gegenüber den “normalen” Pedelecs liegt bei rund 800 Gramm. Ein Eingriff in das System ist sicherheitsrelevant, was ein Abnehmen der Systemkomponenten unzulässig macht.
22. März 2018
Danke!