Fit mit dem Fahrrad oder eBike und das auch in der kalten Jahreszeit
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Es gibt viele Gründe sich auch im Winter aufs E-Bike zu setzen: Radfahren hält fit – es fördert den Kreislauf und regt den Stoffwechsel an.

Vor allem in der dunklen Jahreszeit wirkt sich regelmäßige Bewegung positiv auf das Wohlbefinden und die Psyche aus.

Damit die Fahrradtour im Winter nicht zur Tortur wird, gibt Fahrradexperte Christian Heymanns von FISCHER – die fahrradmarke einige Tipps:

Der Akku mag es warm

Lagern Sie den Akku im Winter bei Zimmertemperatur (circa 20 Grad). „Kälte kann die Reichweite des Akkus bis ca. 15 Prozent reduzieren – bauen Sie ihn deshalb erst kurz vor Tourbeginn ein“. Sollten Sie eine Fahrpause machen, lassen Sie den Akku nicht am EBike. Neopren-Hüllen bieten einen gewissen thermischen Schutz und verlängern die Reichweite des Energiespeichers. Sie schützen die empfindlichen Kontakte außerdem vor Nässe und Dreck.

Kalte Akkus richtig aufladen

Laden Sie den Akku nur auf, wenn er Zimmertemperatur erreicht hat. Das direkte Aufladen bei kalten Temperaturen belastet die Zellen. Das regelmäßige Laden im kalten Zustand kann sie nachhaltig schädigen.

Der Akku im Winterschlaf

Wird das E-Bike im Winter nicht genutzt, sollte der Akku bei circa 5–20 Grad gelagert werden. Experte Christian Heymanns empfiehlt, denn Akku nicht komplett aufgeladen oder vollständig entladen in den Winterschlaf zu schicken. „Eine Ladung von 50–60 Prozent ist ideal, damit der Akku die Winterpause gut übersteht“.

Route planen

Keine Rekordtouren im Winter! Bei der Wahl der Strecke gilt das Motto: „weniger ist mehr“, denn die Reichweite des Akkus kann sich aufgrund der Kälte reduzieren. Lieber eine kurze Runde über die heimischen Radwege als die große Tagestour fahren, sodass die Etappe ohne längere Unterbrechungen beendet werden kann.

Gemütlich starten

Gerade bei niedrigen Temperaturen benötigen Körper und Muskeln Zeit, um warm zu werden. Aus diesem Grund sollten Fahrradfahrer auch mit dem E-Bike gemütlich starten und nicht schon zu Beginn der Fahrt Vollgas geben“, erklärt Christian Heymanns. Nach 15– 20 Minuten kann dann richtig in die Pedale getreten werden.

Geschmeidig bleiben

Gerade beim Fahren auf dem E-Bike dürfen die Hände nicht auskühlen: sie müssen beweglich sein, um Bremse, Schaltung und Unterstützungsstufen zügig bedienen zu können. Tragen Sie deshalb unbedingt Handschuhe.

Gut behütet

Verzichten Sie auf dem E-Bike nie auf den Helm – auch nicht im Winter. Wählen Sie eine atmungsaktive Mütze, die eng anliegt und unter den Helm passt. Es gibt auch Alternativen wie Ohrenschützer zur Befestigung am Helm oder spezielle Helmmützen.

Sichtbar sein

Mit dem E-Bike sind Sie schnell unterwegs. Achten Sie darauf, dass Autofahrer Sie nicht übersehen können. Tragen Sie helle, auffällige Kleidung. Noch besser ist eine reflektierende Weste, die Sie über Ihre normale Winterkleidung ziehen.

Richtig atmen

Bei Kälte ist es entscheidend, richtig zu atmen: Am besten durch die Nase, damit die Schleimhäute nicht so schnell austrocken. Zudem wird die Luft auf dem Weg zur Lunge angefeuchtet und erwärmt. Hilfreich kann ein Hals- oder Multifunktionstuch sein, das vor Nase und Mund gebunden wird und Schutz bietet.

Weniger Druck auf die Reifen

Prüfen Sie das Fahrrad vor jeder Tour. „Fahren Sie im Herbst ruhig maximal 0,5 Bar weniger Luft. Dadurch bekommt der Reifen eine größere Reibungsfläche und bleibt auf nassen Straßen stabiler“, sagt Christian Heymanns. Bei vereister Straße sollten nur eBikes mit Spikereifen gefahren werden.

Winter eBike Tipps vom Experten

Bremsen prüfen

Die Bremsen sollten immer ausreichend Belag haben. Als Orientierung dienen hier Einkerbungen der Beläge. Abgenutzte Beläge sollten Sie unbedingt austauschen und den Sitz der Bremse genau prüfen: drücken beide Bremsbacken gleichmäßig auf die Felge?

Weitere Informationen auch unter www.fischer-die-fahrradmarke.de.