Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat aktuelle Unfallzahlen zum ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht. Dabei sank die Anzahl der Verkehrstoten und -verletzten sank auf das geringste Niveau seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Mehr zu den nackten Zahlen gibt es hier im Beitrag.
Corona beeinflusst Unfallgeschehen
Wohl aufgrund der Corona-Pandemie und dem daraus folgendem geringerem Verkehrsaufkommen sank die Anzahl der Getöteten und Verletzten im Straßenverkehr auf das geringste Niveau seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990. So wurden 1.281 Menschen im Straßenverkehr getötet, was ungefähr 13,2 Prozent oder 195 Personen entspricht. Die Anzahl der getöteten Fahrrad- bzw. Pedelec-Fahrer ging dabei um 9 Personen zurück.
Bei den Verletzten waren sogar 18,7 Prozent weniger zu verzeichnen, was 148.100 Personen entspricht. Insgesamt musste die Polizei 18,3 % weniger Unfälle aufnehmen, was rund 1,1 Millionen entspricht. Das ist der zweit-niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung, da es im 1. Halbjahr 1998 nochmals weniger Unfälle gab.
Brandenburg Spitzenreiter bei den Verkehrstoten
Beim größten Teil der Unfälle blieb es bei Sachschäden, bei rund 118.700 waren Verletzte oder gar Tote zu beklagen. Brandenburg war dabei Spitzenreiter bei den Verkehrstoten, gleich danach folgte Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Am niedrigsten war das Risiko in Nordrhein-Westfalen, Saarland, Baden-Württemberg oder Hessen.
Die komplette Statistik mit jeglichen erfassten Aufschlüsselungen stehen auf den Webseiten des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung. Dort findet man dann auch weitere interessante Statistiken aus dem Verkehr in der Bundesrepublik Deutschland.
Mehr unter www.destatis.de.