Der Preis für die fahrradfreundlichste Entscheidung in der Kategorie Infrastruktur ging an die Nordbahntrasse Wuppertal. In der Kategorie Service gewann das Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ des ADFC Saarland und die Stadt Karlsruhe holte mit der Kampagne „Tu’s aus Liebe“ den Preis für die beste Kommunikationsmaßnahme.
113 Bewerber konkurrierten beim Deutschen Fahrradpreis um die mit insgesamt 9.000 Euro dotierte Auszeichnung. Boris Palmer wurde als Fahrradfreundlichste Persönlichkeit ausgezeichnet.
Infrastruktur
In der Kategorie Infrastruktur überzeugten die Mitglieder der Wuppertalbewegung die Jury mit ihrem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagement bei der Instandsetzung der stillgelegten Nordbahntrasse für den Radverkehr. Sie wurden gemeinsam mit der Stadtverwaltung ausgezeichnet.
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur übergab den Preis:
Platz 2 ging an das Radhaus Offenburg, Platz 3 an die Stadt Ingelheim.
Service
Mit dem Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ konnte der ADFC Saarland die Kategorie Service für sich entscheiden. Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein-Westfalen sagte in seiner Laudatio:
Damit gab er auch die Meinung der Jury wieder, die das Projekt vor den kostenlosen Leihfahrrädern des Kolping Emsdetten (2. Platz) und der Fahrradfolierung von Mooxi-Bike (3.Platz) auf den ersten Platz wählte.
Kommunikation
Die Verkehrssicherheits-Kampagne „Tu’s aus Liebe“ wurde als fahrradfreundlichste Kommunikationsmaßnahme ausgezeichnet. „Die Kampagne spricht ein ernstes Thema mit Humor an. Sie richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer und trifft bei ihnen auf offene Ohren, weil niemand belehrt oder kritisiert wird. Stattdessen wird rücksichtsvolles Verhalten positiv verstärkt“, lobte Katrin Lange, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, die den Preis überreichte.
Die Jury überzeugte außerdem das Engagement der Stadt, die mit der Kampagne gezielt an bestehende Maßnahmen anknüpft. Auf Platz 2 folgte der VCD mit „Lasten auf die Räder“ und auf Platz 3 „die Miteinanderzone der Stadt Aschaffenburg“.
Fotowettbewerb
Den Fotowettbewerb mit dem Motto „Mein Fahrrad, meine Stadt“ gewannen der Hobbyfotograf Daniel Doerk und der Profifotograf Alex la Tona. Beide erhielten ein E-Bike, das die Sponsoren ZIV und VSF überreichten.
Mehr Infos auf Der Deutsche Fahrradpreis.