An Weser und Elbe, Ostseeküste und Donau – auf Deutschlands beliebtesten Radrouten kann es im Sommer richtig voll werden. Doch für einen gelungenen Radurlaub müssen es nicht immer die Klassiker sein. Unter den insgesamt 47 ADFC-Qualitätsradrouten sind auch eher unbekannte Routen-Highlights, die darauf warten, entdeckt zu werden. Der Fahrradclub stellt fünf Routen im ganzen Land vor.
ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler sagt: „Die ADFC-Radreiseanalyse 2023 zeigt, dass Streckentouren bei Radreisenden besonders beliebt sind. Mehr als zwei Drittel der insgesamt 4,6 Millionen Radreisenden im Jahr 2022 fuhren entlang einer Route mit wechselnden Unterkünften. Die ADFC-Qualitätsradrouten sind dabei für Radreisende ein verlässlicher Wegweiser. Auf den vom ADFC geprüften und ausgezeichneten Routen steht einem gelungenen Radurlaub höchstens das Wetter im Weg. In den Bett+Bike-Unterkünften entlang der Routen gibt es alles, was Radreisende brauchen – inklusive Werkstattanbindung und Trockenräumen für nasse Kleidung, falls es mal regnet.“
ADFC-Qualitätsradrouten: 5 Highlights
Der Eder-Radweg in Hessen ist eine mit 4 ADFC-Sternen ausgezeichnete Flussradroute. Über 171 Kilometer führt er über ruhige Wirtschaftswege und asphaltierte alte Bahnstrecken und ist trotz teils leichter Steigungen auch mit Kindern gut zu befahren. Die Route bietet eine Mischung aus Natur und Kultur, ein Highlight ist der Nationalpark Kellerwald-Edersee mit seinem Baumkronenweg und der Ederseestaumauer. Pluspunkt: Entlang der Route gibt es 55 zertifizierte Bett+Bike-Unterkünfte.
Der Glan-Blies-Radweg verläuft über 130 Kilometer durch Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die mit 4 ADFC-Sternen ausgezeichnete Route entlang der Flüsse Blies und Glan bietet einzigartige und abwechslungsreiche Landschaften. Der Weg verläuft über weite Strecken eben, abseits vom Straßenverkehr und entlang stillgelegter Bahntrassen und eignet sich damit besonders gut für Familien mit Kindern. Einkehren können Radreisende entlang der Route in 12 zertifizierten Bett+Bike-Unterkünften.
Geschichtsinteressierte Radreisende folgen auf der Friedensroute in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen den Fährten der Friedensreiter. Die mit 4ADFC-Sternen ausgezeichnete Route verbindet auf 163 Kilometern die historischen Rathäuser der Städte Münster und Osnabrück. Die Route ist landschaftlich und kulturell abwechslungsreich und führt als Rundtour oder als Streckenradweg meist über ausgebaute Radwege, autoarme Landstraßen und asphaltierte Wirtschaftswege. Besonderes Highlight: An zwölf Stationen gibt es individuelle Hörspiele, die die Radreisenden in die Zeit des Westfälischen Friedens mitnehmen. Entlang der Route gibt es 31 zertifizierte Bett+Bike-Unterkünfte.
Die Hohe Mark RadRoute in Nordrhein-Westfalen bietet auf 280 Kilometern Erholung, Ausgleich und beeindruckende Naturerlebnisse. Die mit 4 ADFC-Sternen ausgezeichnete Route führt naturbegeisterte Radreisende auf meist flachen, ruhigen Radwegen oder autoarmen Landstraßen und Wirtschaftswegen durch den Naturpark Hohe Mark, wo sich dichter Wald, Grünland, Heide und Moore abwechseln. 25 zertifizierte Bett+Bike-Unterkünfte finden Radreisende entlang der Route.
Eine Alternative zum beliebten Donauradweg ist der mit 4 ADFC-Sternen ausgezeichnete DonauTÄLER-Radweg in Bayern und Baden-Württemberg. Die überwiegend verkehrsarme und teils hügelige Route erschließt auf rund 300 Kilometern insgesamt 14 Nebentäler der Donau. Radreisende erfahren die Route in sieben thematisch getrennten Etappen auf hervorragend ausgeschilderten Wegen und durch weite, abwechslungsreiche Landschaften mit Flüssen, Auwäldern, Seen und Mooren. 15 zertifizierte Bett+Bike-Unterkünfte liegen entlang der Route.
Mehr Details unter: www.adfc.de.