Der diesjährige E-Bike Test der Stiftung Warentest bewertete 15 Tiefeinsteiger mit 28“-Laufradgrösse, Nabenschaltung, Mittelmotor und 400Wh- Batterie. Auch in diesem Jahr spielten allgemeine Fahreigenschaften, wie Fahrverhalten, Komfort, Wendigkeit und Fahrstabilität sowie der Antrieb entscheidende Rollen im Test.
Bei sämtlichen Kriterien konnte das Vitality Eco 3 (Note 2,5) überzeugen. Lediglich im Testfeld Sicherheit wurde ein Punkt angeführt, der zur Abwertung führte. Hier entdeckten die Tester im Dauerbetrieb einen laut Test „ungefährlichen, feinen Anriss“ an der „Sattelstütze“.
Dies konnten weder die unabhängigen Prüfinstitute Hermes und Zedler, noch wir bei unseren eigenen Prüfungen nachvollziehen. Hierzu nimmt die Cycle Union wie folgt detailliert Stellung:
Anriss der Schraube der Sattelklemmung nach 15.780km Belastungstest
Fälschlicherweise als Anriss in der Sattelstütze beschrieben, trat tatsächlich aber ein Anriss der Sattelklemmschraube auf. Als Marken- und Qualitätshersteller achtet die Cycle Union äußerst genau darauf, nur zugelieferte Teile zu verwenden, die ihre Partner mit hervorragender und gleichbleibender Qualität und Sorgfalt auf den Markt bringen. Selbstverständlich werden diese Bauteile sowohl intern als auch bei unabhängigen Prüflaboren umfangreichen Belastungstests unterzogen, um sicherzustellen, dass die Qualitätsansprüche der Cycle Union erfüllt werden.
Konkret wurde die beanstandete Sattelstütze der Firma Kalloy im hauseigenen Prüflabor sowie bei der Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH in Hamburg nach DIN EN ISO 4210 und auf die Kreidler–spezifischen Parameter von 140kg geprüft. Hierbei wurde keinerlei Beschädigung, Versagen oder Bruch einzelner Komponenten festgestellt.
Da E-Bikes aufgrund der Antriebstechnik und einer möglichst stabilen Bauart ein relativ hohes Eigengewicht auf die Waage bringen, werden bei Kreidler grundsätzlich alle E-Räder auf ein zulässiges Gesamtgewicht von mindestens 140kg geprüft, was weit über die derzeitigen gesetzlichen Anforderungen von 100kg laut ISO 4210:2014 (vormals DIN EN 14764) hinausgeht. Somit ist das Vitality Eco 3 auch für schwerere Fahrer-/innen bestens geeignet.
Wie mittlerweile bekannt ist, wurde der Test sogar mit 150kg Belastung durchgeführt, was einer 50%-igen Überbelastung der Norm entspricht! Nicht bekannt ist darüber hinaus, ob das Testprozedere die vorgeschriebene (und in der Betriebsanleitung jedes Kreidler-Fahrrads enthaltene) Nachstellpflicht des Sattelklemmbolzens nach 200km beinhaltete. Denn bei Loslösen des Bolzens kann die weiterlaufende Belastung im realen Fahr-, sowie im Testbetrieb sehr leicht eine Beschädigung desselben zur Folge haben.
Sogar ein zweiter, zusätzlicher Test beim Zedler-Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit führte zu einem positiven Ergebnis. Die Abwertung im vorliegenden StiWa-Testergebnis kann deshalb von Seiten der Cycle Union absolut nicht nachvollzogen werden.
Mehr zum getesteten E-Bike steht Ihnen direkt bei Kreidler zur Verfügung.
30. Juni 2016
Es ist doch immer wieder das gleiche… durch diese Test die u.U. Praxisfremd sind (im übrigen wird das Testverfahren nicht offengelegt!) gerät eine Branche immer wieder aufs neue in die Kritik. Auch solche die versuchen mit günstigeren Preisen die Mobilität von Menschen zu ermöglichen die sich kein E-Bike der Preisklasse 3.000 EUR leisten können. Ich für mich habe vor Jahren meine StiWa ABO gekündigt und meine Mitgliedschaft beim ADAC. Das so gesparte Geld investiere ich nun in Fachzeitschriften die sich m.E. besser mit dem Thema auseinandersetzen. Der ADAC sollte bei seiner Kernkompetenz bleiben… Pannenhilfe. Der StiWa sollten mal die Flügel richtig gestutzt werden durch eine Herstellerallianz.