Strategischer Fokus auf Automobilindustrie, während Yamaha expandiert
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Die Brose Gruppe hat sich entschieden, ihre E-Bike-Antriebsaktivitäten an die Yamaha Group zu veräußern. Der japanische Konzern wird die Sparte als eigenständige Division weiterführen, während Brose sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft in der Automobilindustrie konzentrieren will.

Übernahme mit langfristiger Perspektive

Die Vereinbarung zwischen Brose und Yamaha ist bereits unterzeichnet, der finale Abschluss unterliegt jedoch noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Die endgültige Übertragung wird für Mitte 2025 erwartet. Für die bisherigen Mitarbeiter ändert sich zunächst wenig: Yamaha übernimmt alle Beschäftigten der E-Bike-Antriebsabteilung (BAT) sowie deren bisherigen Hauptsitz in Berlin. Auch das Management-Team bleibt an Bord und wird die Weiterentwicklung aktiv mitgestalten.

Yamaha setzt auf Wachstum und neue Märkte

Die Integration in das globale Netzwerk von Yamaha eröffnet der E-Bike-Sparte neue Marktpotenziale, insbesondere im asiatischen Raum. Yamaha plant, zusätzliche Ressourcen bereitzustellen und strategische Maßnahmen zu ergreifen, um das Wachstum weiter zu forcieren. Dabei soll insbesondere die Produktlinie ausgebaut werden, um im wettbewerbsintensiven Markt für E-Bike-Antriebe weiterhin eine bedeutende Rolle zu spielen.

Reibungsloser Übergang durch Kooperation

Um eine nahtlose Integration zu gewährleisten, wird Brose das neue Unternehmen während einer Übergangsphase mit verschiedenen Dienstleistungen unterstützen. Dies soll eine stabile Überführung der Strukturen in das Yamaha-Netzwerk sicherstellen.

Sicherheit für Mitarbeiter und neue Perspektiven

Ein zentraler Aspekt der Vereinbarung ist die Übernahme aller Mitarbeitenden des Bereichs E-Bike-Antriebe durch Yamaha. Zudem bleiben die Arbeitsplätze aller Mitarbeitenden des betroffenen Werks unberührt. Brose betont, dass es sich nicht um eine Entscheidung gegen den Produktbereich Antriebe handelt, sondern um eine strategische Neuausrichtung, die der E-Bike-Sparte bessere Entwicklungsmöglichkeiten in einem neuen Umfeld bieten soll.

Yamaha wird das Geschäft mit E-Bike-Antrieben als eigenständige Sparte weiterführen. Der Unternehmenssitz in Berlin bleibt zunächst bestehen, und das bestehende Managementteam wird neben Yamaha weiterhin Verantwortung tragen. Dies soll einen stabilen Übergang und die Fortführung der bisherigen Strategie gewährleisten.

Daniel Wolde-Giorgis; Leiter Brose Antriebstechnik

Mit dem Verkauf der E-Bike-Sparte setzt Brose konsequent auf seine Kernkompetenzen in der Automobilindustrie. Für Yamaha bedeutet die Übernahme hingegen eine gezielte Expansion in einen dynamisch wachsenden Markt, in dem das Unternehmen bereits seit Jahrzehnten aktiv ist. Die Vereinbarung schafft somit eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen sowie für die betroffenen Mitarbeiter.

Die Geschäftsführung von Brose dankt in einem gestern veröffentlichtem Schreiben allen Mitarbeitenden des Bereichs E-Bike-Antriebe für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit und ist überzeugt, dass sie bei Yamaha ein starkes und zukunftsorientiertes Umfeld vorfinden werden.

Mehr dazu bei www.brose-ebike.com und auf www.yamaha-motor.eu.