Die Accell Group meldet eine Erholung der Verkäufe im Mai, nachdem diese aufgrund der Corona-Krise in März und April 2020 stark eingebrochen waren. Die Lockerungen Ende April in Deutschland führten dazu, dass die Verkäufe von Fahrrädern und E-Bikes wieder an Fahrt aufnehmen konnten. Trotzdem liegen diese 27 % niedriger im Vergleich zum Zeitraum im letzten Jahr. Mitte Mai öffneten dann der Großteil der übrigen Fahrradläden in Europa, was einen weiteren Aufschwung nach sich zog.
Während der Corona-Krise wurden die Produktionskapazitäten auf rund 30 Prozent heruntergefahren. Inzwischen hat man die Werke wieder auf 70 – 80 % Auslastung hochgefahren, ohne dabei die Kontakt- und Hygienebeschränkungen aus den Augen zu verlieren. Weiter gab es erwartungsgemäß Ausfälle in den globalen Lieferketten, so dass geplante Modelle wie z.B. das Carqon nicht wie erwünscht auf den Markt kommen konnten. Zur aktuellen Entwicklung teilt CEO Ton Anbeek mit:
Um sich finanziell für die Zukunft zu rüsten hat man mit seinem Bankenkonsortium im Rahmen des niederländischen GO-C-Programms eine zusätzliche zweijährige, tilgende Bankfazilität in Höhe von 115 Mio. EUR vereinbart. Die Fazilität wird dabei teilweise im Jahr 2020 in Anspruch genommen (60 Mio. EUR), der Rest steht bis zum 1. April 2021 zur Verfügung. Sie dient hauptsächlich als zusätzlicher finanzieller Puffer für den Fall, dass die Auswirkungen von COVID-19 länger andauern und sich als gravierender erweisen sollten. Die zuletzt eingeführten Dividendenbeschränkungen gelten so lange, wie die GO-C gezogen wird, so dass für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende ausgeschüttet wird.
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