Normalisierte Lagerbestände, innovative Modelle und strategische Neuausrichtung als Basis für zukünftiges Wachstum
2 min Lesezeit

Die Accell Group, einer der führenden europäischen Hersteller von Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör, hat eine Geschäftsbilanz für 2024 vorgestellt. Nach einem herausfordernden Jahr 2023, das durch einen starken Branchenrückgang geprägt war, zeigt sich das Unternehmen nun auf einem klaren Weg zur Erholung.

Fortschritte im Rückblick auf 2024

Tjeerd Jegen, CEO der Accell Group, erklärte: „2024 war für die Fahrradbranche und Accell ein schwieriges Jahr. Doch unsere Erholung verläuft planmäßig. Wir haben Lagerbestände normalisiert, die Rekapitalisierung vorangetrieben und sind stolz, dass unsere Marke Lapierre in die UCI World Tour zurückkehrt. Zudem nähert sich der Rückruf von Babboe dem Abschluss, und neue Modelle sollen Mitte 2025 auf den Markt kommen.“

Tjeerd Jegen

Die Unternehmensbilanz zeigt jedoch die Auswirkungen der Herausforderungen: Der Umsatz sank 2023 um etwa 10 % auf 1,294 Milliarden Euro. Restrukturierungen und Rückrufe führten zu einmaligen Kosten von 344 Millionen Euro und einem Nettoverlust von 390 Millionen Euro. Trotz dieser Rückschläge setzt Accell auf Effizienzsteigerungen und eine optimierte Organisation.

Highlights und Markennews

  • Neue Modelle und Design-Auszeichnungen: Accell präsentierte 2024 u. a. das Koga EF3, die elektronische Variante des legendären Koga F3, sowie das vollgefederte Winora Sinus FS. Das Winora Yakun R5 Pro ABS wurde von Focus Magazine als SUV-Bike mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet.
  • Erfolge bei Olympia und Rückkehr zur UCI World Tour: Die Marken Koga und Lapierre glänzten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Ab Januar 2025 wird Lapierre als offizieller Bike-Sponsor von Team Picnic PostNL die Modelle Xelius DRS und Aerostorm DRS in der UCI World Tour bereitstellen.
  • Babboe-Rückruf auf der Zielgeraden: Der Rückruf von Babboe-Lastenrädern nähert sich dem Abschluss. Bereits 80 % der registrierten Ersatzfahrräder wurden abgeholt und ausgeliefert. Inspektionen werden in Zusammenarbeit mit Fachhändlern beschleunigt, und neue Modelle sind für Mitte 2025 geplant.

Ausblick auf 2025

Mit einem optimierten Betriebsmodell, einer starken Führungsmannschaft und einer soliden finanziellen Basis sieht Accell Chancen, langfristig von positiven Branchentrends zu profitieren. Kurzfristig bleibt das Marktumfeld herausfordernd, doch das Unternehmen ist gut aufgestellt, um von der steigenden Nachfrage in Kernmärkten zu profitieren. Die geplante Rekapitalisierung, deren Abschluss für Anfang 2025 erwartet wird, soll die finanzielle Stabilität weiter stärken.

Quelle: PM Accell Group
Bild: Accell Group