Dienstradleasing auf dem Vormarsch!
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Eine aktuelle Studie des Future Mobility Lab, einer Initiative der Universität St. Gallen, zeigt: Das Dienstradleasing entwickelt sich zur bevorzugten Mobilitätslösung vieler Unternehmen. In Deutschland setzen bereits 77 Prozent der Firmen, die ihre Mobilitätsstrategie überarbeiten, auf Dienstradleasing – mehr als auf die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten oder Homeoffice-Angebote.

Die Untersuchung mit dem Titel „Berufliche Mobilität neu gestalten“ basiert auf der Befragung von 983 Unternehmen und 2.922 Arbeitnehmenden in Deutschland und der Schweiz. Ergänzend wurden acht Unternehmen, darunter der JobRad-Kunde Endress+Hauser Level+Pressure, über mehrere Monate begleitet. Die Ergebnisse verdeutlichen: Unternehmen stehen zunehmend in der Verantwortung, nachhaltige und flexible Mobilitätsangebote bereitzustellen.

Wachsendes Interesse trotz regulatorischer Hürden

Während viele Unternehmen bereits handeln, herrscht oft Unsicherheit über die Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeitenden. Rund 40 Prozent der befragten Firmen gaben an, nur begrenztes Wissen über das Mobilitätsverhalten ihrer Belegschaft zu haben. Zudem stellen steuerliche und regulatorische Fragen für 43 Prozent eine Herausforderung dar, gefolgt von Budgetrestriktionen (44 %) und fehlenden digitalen Lösungen (26 %).

Flexibilität als entscheidender Faktor

Die Studie zeigt deutlich, dass insbesondere jüngere Generationen flexible und nachhaltige Mobilitätsangebote fordern. Mobilitätsbudgets bieten hier Potenzial, um verschiedene Verkehrsmittel sinnvoll zu kombinieren. Plattformen wie die von LOFINO, einem Unternehmen der JobRad-Gruppe, ermöglichen eine effiziente Verwaltung solcher Budgets und tragen zur steuerlichen Optimierung bei.

Dr. Philipp Scharfenberger, Vizedirektor des Instituts für Mobilität der Universität St. Gallen, betont die Bedeutung der Arbeitgeber: „Sie sind wichtige Multiplikatoren, da sie mit ihren Mobilitätsangeboten viele Mitarbeitende direkt erreichen und zu einer nachhaltigen Veränderung des Mobilitätsverhaltens beitragen können.“

Auch JobRad-Gründer Ulrich Prediger sieht Handlungsbedarf: „Viele Unternehmen wünschen sich klare rechtliche Rahmenbedingungen. Wir setzen uns für eine eigenständige Regelung zur Entgeltumwandlung im Einkommensteuergesetz sowie für die Reduzierung steuerlicher Hürden beim Mobilitätsbudget ein.“

Die Studienergebnisse machen deutlich: Arbeitgeber haben die Möglichkeit – und die Verantwortung –, berufliche Mobilität nachhaltig zu gestalten. Das Dienstradleasing nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein, doch für eine erfolgreiche Transformation sind auch politische Weichenstellungen notwendig.

Mehr Details unter: www.imo.unisg.ch.

Quelle: PM JobRad
Bilder: JobRad