Der Fahrradhersteller Simplon, der nach intensiven Marktbedingungen zuletzt Insolvenz anmelden musste, könnte bald wieder auf Kurs kommen. Wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 kürzlich mitteilte, ist eine Sanierung in Eigenverwaltung möglich. Ein potenzieller Investor könnte dabei die Schuldenquote von 30 Prozent übernehmen. Unter den Interessenten befinden sich auch zwei chinesische Unternehmen.
Simplon, gegründet 1961 in Hard, kämpft derzeit mit Verbindlichkeiten in Höhe von 44,5 Millionen Euro, wobei der Großteil auf Banken entfällt. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen über Vermögenswerte von etwa 33,2 Millionen Euro.
Der Fahrradmarkt ist in den letzten Jahren stark unter Druck geraten. Simplon hatte bereits 2023 mit einer Restrukturierung begonnen, jedoch führte der wetterbedingt verzögerte Saisonstart in diesem Jahr zu einem weiteren Absatzrückgang von rund 30 Prozent.
Das Unternehmen, das seine Räder vor allem nach Deutschland, in die Schweiz und in die Benelux-Staaten exportiert, hofft nun auf eine schnelle Einigung mit den Gläubigern, um seinen Sanierungskurs fortzusetzen.
Mit Informationen von vorarlberg.orf.at.