Das neue DUNE sortiert sich im Portfolio von Mondraker 2024 als weiteres Light-E-MTB ein, dieses Mal aber im Segment E-Enduro. War das NEAT eher als leichtes E-Trailbike mit AllMountain-Potential konzipiert, so legt man beim jetzt vorgestellten Modell noch eine gute Schippe drauf und führt das von früher bekannte DUNE in bester Tradition fort. Neben dem potenten Fahrwerk verbaut man auch den Bosch Performance Line SX Antrieb, welcher bestens zum Anspruch des E-Mountainbikes passen sollte. Hier alle Details zur Neuheit aus Alicante.
Mondraker DUNE 2024 im Überblick
Beim neuen DUNE hat Mondraker die Erfahrungen einfließen lassen, die man mit dem SUPERFOXY und LEVEL gesammelt hat. Demnach soll auch das neue Modell aus Spanien eine vergleichbare Performance bieten, bleibt des trotz vergleichsweise starken Antriebs mit unter 20 Kilogramm auch leicht und agil.
Mondraker DUNE
Rahmen & Geometrie
Wie viele Modelle aus Alicante basiert auch das brandneue DUNE auf einem Rahmen aus Stealth Air Carbon, der für sich genommen nur ein Gewicht von 2.650 Gramm auf die Waage bringt (Größe M).
Natürlich wurde hier die Mondraker-typische Forward-Geometrie implementiert, die aber speziell auf Light-E-MTBs mit viel Federweg abgestimmt wurde. Auch findet sich die Zero Suspension Technologie im Zusammenspiel mit dem ebenfalls aus Carbon gefertigten Hinterbau.
Der lange Reach sorgt für Stabilität und Sicherheit auch bei hohen Geschwindigkeiten, wobei diesem Verhalten auch der flache Lenkwinkel von 64° (DUNE XR 63,6°) zuträglich ist.
Der steile Sitzwinkel hingegen sorgt mit seinen 77,1° dafür, dass man auch bei steilen Anstiegen zentraler im Bike sitzt. Die als Mullet-Bike konzipierte E-Enduro findet laut der Macher mit den 445 mm kurzen Kettenstreben den richtigen Mix aus Stabilität und Agilität.
Diverse Details zeichnen den Rahmen aus, z.B. der integrierte Fender am Dämpfer oder die Fidlock-Halterung unter dem Oberrohr. Auch am Unterrohr steht eine Halterung für eine Wasserflasche oder einen Range Extender bereit. Ein Rahmenschutz ab Werk soll für Langlebigkeit sorgen.
Motor & Akku
In Sachen Antrieb hat sich Mondraker für den Performance Line SX entschieden, in Sachen Drehmoment nur unwesentlich stärker als der TQ-HPR50 des NEAT, aber hinsichtlich der Leistungsentfaltung und Charakteristik ein komplett anderer Motor.
Performance Line SX
Die Energie für den Antrieb bezieht das Mondraker DUNE aus dem CompactTube 400 genannten Akku mit 400 Wh, der fest im Rahmen des Modells verbaut ist. Per Range Extender PowerMore 250 kann die Gesamtkapazität auf 650 Wh angehoben werden.
Performance Line SX
Die Spanier verbauen den System Controller im Oberrohr ihres neuen Boliden, wobei die Bedienung über die spartanische Mini Remote erfolgt. Soweit, so gut.
Allerdings stattet das Team der Marke alle Varianten zusätzlich mit dem im vergangenen Jahr ebenfalls vorgestellten Kiox 500 aus, noch dazu in exponierter Lage direkt vor dem Lenker.
Kiox 500 Display
Der Sinn dahinter schließt sich uns nicht, vor allem wenn man an die roughen Downhills denkt, die Nutzer mit der Neuheit bewältigen sollen. Klar: Abnehmen ist eine Option, das Gerät benötigt allerdings nicht wenig Platz.
Über die eBike Flow-App, seit Anfang des Jahres erneut mit neuen Funktionen ausgerüstet, kann man die Unterstützungsstufen im Detail an seine Wünsche anpassen und auch auf weitere Features zugreifen.
Fahrwerk & Ausstattung
Beim Fahrwerk greift Mondraker in die Vollen und verbaut bei den beiden Top-Modellen bewährte (und oft begehrte) Komponenten von Öhlins. Das DUNE XR greift hier auf die Kombination aus RXF 38 Gabel mit 180 mm Federweg und TTX22 M.2 Coil Dämpfer für die 165 mm im Heck.
Mondraker DUNE XR
Beim Mondraker DUNE RR kommt dieselbe Federgabel mit 170 mm zum Einsatz, die aber hier von einem Öhlins TTX Air Dämpfer begleitet wird. Nur das DUNE R kommt mit Fahrwerk von FOX, genauer die Float 38 Performance Gabel mit 170 mm und der Float X Performance Dämpfer.
Mondraker DUNE R
Beide Topvarianten setzen in Sachen Antrieb auch auf die Sram Eagle Transmission, hier kommt das DUNE XR mit der X0-Version, während das DUNE RR auf die GX-Variante setzt. Das DUNE R ist dann mit der mechanischen GX Eagle ausgerüstet.
Mondraker DUNE RR
Ähnliches bei den Bremsen. Sram Code Ultimate Stealth beim Spitzenmodell, Sram Code Bronze Stealth beim Modell darunter. Die Sram DB8 findet sich dann bei der Einstiegsvariante, wobei alle E-Mountainbikes mit großen Bremsscheiben vorne und hinten ausgerüstet sind.
Auf den ethirteen Grappler Laufrädern, die in diversen Ausbaustufen von Carbon bis Aluminium verbaut werden, sind bewährte Maxxis Assegai vorne und Maxxis Minion DHR II hinten aufgezogen, löblicherweise hinten mit der DD-Karkasse, während vorne die EXO+ zum Einsatz kommt.
Die Kontaktpunkte werden zum Großteil auf Basis hauseigener Komponenten gestellt, einzig der Fizik Sattel stammt nicht daher, wobei dieser mittels OnOff-Variostütze mit bis zu 200 mm Verstellweg auf die richtige Höhe gebracht wird.
Modellübersicht
Mondraker Dune XR 2024
Mondraker Dune XR 2024
Motor: Bosch Performance Line SX Smart System, 250 W, 55 Nm
Batterie: Bosch Compact Tube 400, 400 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Display: Bosch Kiox 500 / Bosch System Controller / Mini Remote
Rahmen: Carbon, 165 mm
Gabel: Öhlins RXF 38, 180 mm
Dämpfer: Öhlins TTX22 M.2 Coil
Schaltung: Sram XO Eagle AXS Transmission, 1×12
Bremsen: Sram Code Ultimate Stealth, 4-piston, 200 mm v/h
Kurbelgarnitur: E.13 TRS Race carbon
Vorbau: Onoff Krypton FG 30 mm
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth AXS
Sattel: Fizik Terra Aidon Slim X5, 145 mm
Laufräder: ethirteen Grappler Carbon
Reifen: Maxxis Assegai 29×2.5″ / Maxxis Minion DHR II 27.5×2.4″
Gewicht: ca. 20 kg
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: n/a
Mondraker Dune RR 2024
Mondraker Dune RR 2024
Motor: Bosch Performance Line SX Smart System, 250 W, 55 Nm
Batterie: Bosch Compact Tube 400, 400 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Display: Bosch Kiox 500 / Bosch System Controller / Mini Remote
Rahmen: Carbon, 165 mm
Gabel: Öhlins RXF 38, 170 mm
Dämpfer: Öhlins TTX Air 205×65
Schaltung: Sram GX Eagle AXS Transmission, 1×12
Bremsen: Sram Code Bronze Stealth, 4-piston, 200 mm v/h
Kurbelgarnitur: E.13 ESpecPlus
Vorbau: Onoff Krypton FG 30 mm
Sattelstütze: Onoff Pija dropper internal
Sattel: Fizik Terra Aidon Slim X5, 145 mm
Laufräder: ethirteen Grappler Race
Reifen: Maxxis Assegai 29×2.5″ / Maxxis Minion DHR II 27.5×2.4″
Gewicht: ca. 20 kg
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: n/a
Mondraker Dune R 2024
Mondraker Dune R 2024
Motor: Bosch Performance Line SX Smart System, 250 W, 55 Nm
Batterie: Bosch Compact Tube 400, 400 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Display: Bosch Kiox 500 / Bosch System Controller / Mini Remote
Rahmen: Carbon, 165 mm
Gabel: Fox 38 Float 3P Performance Grip, 170 mm
Dämpfer: Fox Float X Performance Evol
Schaltung: Sram GX Eagle, 1×12
Bremsen: Sram DB8, 4-piston, 200 mm v/h
Kurbelgarnitur: E.13 ESpecPlus
Vorbau: Onoff Krypton FG 30 mm
Sattelstütze: Onoff Pija dropper internal
Sattel: Fizik Terra Aidon Slim X5, 145 mm
Laufräder: ethirteen Grappler Core
Reifen: Maxxis Assegai 29×2.5″ / Maxxis Minion DHR II 27.5×2.4″
Gewicht: ca. 20 kg
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: n/a
Fazit
Mit dem neuen Mondraker DUNE scheint das Team aus Alicante vieles richtigzumachen. Die konsequente Ausrichtung auf den Enduro- bzw. Downhilleinsatz gehört dazu, für welches die Komponentenauswahl überaus stimmig erscheint. Auch das Design fügt sich nahtlos in die Range der Spanier ein, wobei das neue Modell durchaus mit dem NEAT um den schlankesten Rahmen wetteifern kann. Was aus unserer Sicht nicht ins Bild passt, ist das Bosch Kiox 500 Display, welches sich das Mondraker-Team für ein cleanes und minimalistisches Design lieber hätte sparen können. Aber da gibt es sicher verschiedene Meinungen darüber. Wir sind trotzdem gespannt auf einen ersten Test und werden dann hier berichten.
Bis dahin alles Weitere auf der Webseite von Mondraker.
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