Autotalks, ein Weltmarktführer für Kommunikationslösungen im Bereich V2X (Vehicle to Everything), und Canyon, weltweit führender Hersteller von Premium-Fahrrädern im Direktvertrieb, haben eine Partnerschaft für die Technologie-Entwicklung geschlossen, um Unfälle mit Fahrrädern zu reduzieren und insgesamt die Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr zu erhöhen.
Canyon wird Pionierarbeit leisten, indem man die erstmalige Serien-Integration von V2X-Technologie in einigen Premium-E-Bikes umsetzt. Dadurch können andere mit V2X ausgestattete Fahrzeuge und Infrastruktur (z.B. Ampelanlagen) eine Benachrichtigung erhalten, wenn ein Canyon-Fahrrad in der Nähe ist. Die Zusammenarbeit verleiht der Konnektivität, die bereits bei vielen E-Bikes im Sortiment des Unternehmens vorhanden ist, eine wichtige neue Dimension.
Die Ausstattung von Fahrrädern mit dieser hochmodernen V2X-Technologie wird dazu beitragen, dass sie auf der Straße wahrgenommen werden, was die Sicherheit der Radfahrer erhöht und ihnen zusätzliches Vertrauen im Straßenverkehr gibt.
Die V2X-Technologie kommt in immer mehr vernetzten Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Sie ermöglicht Autos und Lastwagen, mit V2X-Fahrrädern zu kommunizieren und vor potenziell gefährlichen Situationen im Voraus gewarnt zu werden. Die V2X-Lösung von Autotalks unterstützt sowohl den Standard 802.11p (DSRC), als auch LTE-V2X (C-V2X) für den weltweiten Einsatz der Technologie.
Viele Fahrradunfälle ereignen sich an unübersichtlichen Kreuzungen. Fahrräder können dort mit Geschwindigkeiten von 25 km/h oder mehr unterwegs sein. In solchen Situationen kann fehlende Aufmerksamkeit dazu führen, dass Fahrzeuge plötzlich ausscheren, der Radfahrer gezwungen ist auszuweichen und möglicherweise stürzt.
Es gibt auch Szenarien ohne Sichtkontakt, wenn sich ein Radfahrer beispielsweise im toten Winkel eines Fahrzeugs befindet, wenn ein Auto über die Gegenfahrbahn oder einen Radweg abbiegt, wenn der Radfahrer von einem größeren Fahrzeug (z.B. Bus oder LKW) verdeckt wird oder wenn Autofahrer schlicht unkonzentriert sind.
In Zukunft wird die Technologie in der Lage sein, die Geschwindigkeit des KFZ automatisch zu reduzieren oder das Öffnen der Fahrzeugtür zu verhindern, wenn ein Fahrrad auf einem seitlichen Fahrradweg vorbeifährt.
Derzeit sind bereits etwa eine Million Autos auf europäischen Straßen mit V2X-Technologie ausgestattet und etwa 20.000 Basisstationen im Straßenverkehrsnetz (Road-Side-Units) sind auf Seiten der Infrastruktur ebenfalls ausgerüstet.
„Erhöhte Fahrradsicherheit veranschaulicht die Wirksamkeit der V2X-Technologie bei der Unfallverhütung und stellt einen grundlegenden Bestandteil des globalen Einsatzes von V2X-Technologie dar“, erklärte Yuval Lachman, VP Marketing und Geschäftsentwicklung von Autotalks. „Die Führungsrolle von Autotalks bei der Entwicklung der V2X-Technologie zur Vermeidung von Fahrradunfällen zeigt deutlich, wie wichtig es dem Unternehmen ist, diejenigen zu schützen, die im Straßenverkehr am meisten gefährdet sind. Wir erhoffen uns, damit ein starkes Signal an die gesamte Branche zu senden.“
Lionel Guicherd-Callin, Globaler Direktor für Canyon Connected Solutions hierzu: „Bei Canyon wollen wir Menschen auf der ganzen Welt anspornen, mehr Fahrrad zu fahren. Wir sehen die aktuelle Sicherheit auf der Straße als Hindernis dafür, mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen, daher freuen wir uns über die Partnerschaft mit Autotalks, um mehr V2X-fähige Fahrräder auf unsere Straßen zu bringen und ein verantwortungsvolleres Fahrverhalten von Kraftfahrzeugen zu ermöglichen“.
Canyon plant, dass diese Technologie bis Ende 2026 in Fahrrädern, die exklusiv bei canyon.com erhältlich sind, kommerziell verfügbar sein wird.