Mit dem Projekt Besser E-Radkaufen wollte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) herausfinden, ob diese These auch in der Realität zutrifft.
Aufschluß brachte die Auswertung eines Online-Fragebogens zur E-Rad-Nutzung, bei welcher innerhalb eines knappen halben Jahres über 500 Menschen mitgemacht haben.
Außerdem wurden über 42.000 Typentests, welche auf der Projekt-Webseite www.eradkaufen generiert wurden, zu einem guten Zehntel ausgewertet und flossen so in die Beurteilung mit ein.
Dabei muss man allerdings bedenken, dass die Ergebnisse nicht repräsentativ sein können, da ja nur an E-Rädern Interessierte und Benutzer mit in die Bewertung einfließen.
E-Bike-Auswertung: Erkennbare Haupttendenzen
Die wichtigsten Erkenntnisse, welche die Auswertung aufzeigte, sind die Folgenden:
- Nutzer von E-Bikes sind meist über 50 Jahre und männlich
- E-Bikes werden als PKW-Ersatz gekauft und auch benutzt
- Die E-Räder werden regelmäßig und auf langen Strecken benutzt
- Hohe Preise werden gezahlt und schlagen sich in der Qualität der Produkte nieder
Weiter ergaben sich dabei die folgenden Kernaussagen:
- Drei Viertel werden kaum größere Lasten mit dem Pedelec transportieren
- Wichtig ist ein tiefer Durchstieg und ein leichter Abstieg vom E-Bike
- Distanzen von über 30 Kilometern werden am häufigsten zurückgelegt
- E-Bikes werden hauptsächlich in der Freizeit genutzt, danach als Pendler-Fahrzeug
- Die Zufriedenheit ist allgemein sehr groß
- Ein E-Bike dient meist als Ersatz für ein Auto
- Die Helmpflicht wird als unnötiger Zwang empfunden
- Die meisten sehen ein Defizit in der Infrastruktur für Fahrradfahrer
Eines der Hauptergebnisse der Auswertung zeigt auf, dass für E-Bikes in der Entwicklung als alternatives Verkehrsmittel noch Platz nach oben ist.
Dafür ist laut dem VCD eine verbesserte Infrastruktur und eine gezielte Förderung von E-Bikes und Pedelecs notwendig.
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