E-Bikes sind und bleiben populär. Aus einem einfachen Grund: Mit weniger Anstrengung können weitere Strecken zurückgelegt werden. Trotzdem wird die körperliche Fitness entgegen weit verbreiteter Meinungen nicht unbedingt vernachlässigt. Wie bei einem Fahrrad ohne E-Antrieb, wird ein gewisser Einsatz vorausgesetzt, um voranzukommen. Zudem gibt es weitere gesundheitliche Vorteile, die ein E-Bike bietet. Doch welche sind das?
Ohne Treten geht nichts
Ein E-Bike ist mit einer Tretunterstützung ausgestattet, was es leichter und oft schneller macht. Das heißt aber nicht, dass für das Vorankommen keine Eigenleistung notwendig ist. Wie bei einem Stadt-Rad muss in die Pedale getreten werden, um vorwärtszukommen. Das muss auch geschehen, um den Elektromotor zu aktivieren. Die Muskelkraft wird also mit der Kraft des Motors kombiniert.
Mehr Kilometer, mehr Energie
Wie eine Untersuchung aus den Niederlanden zeigt 1, nutzen Besitzer:innen von E-Bikes ihr Fahrrad häufiger, als jene mit einem regulären Stadt-Rad. Einmal in den Sattel gesetzt, werden auf Elektrofahrrädern auch längere Strecken zurückgelegt. So werden also mehr Kilometer gefahren, was mehr Energie verbraucht. Auf diese Weise kann ein E-Bike zu einem gesünderen Lebensstil beitragen.
Fit und aktiv im Alltag
Ein gesünderer Lebensstil entsteht nicht über Nacht. Er hängt auch von den Entscheidungen ab, die getroffen werden. Wer sich häufiger für das E-Bike entscheidet, nutzt auch Auto, Motorroller, das Moped oder die öffentlichen Verkehrsmittel seltener. Diese Wahl bedeutet mehr körperliche Aktivität. Außerdem wird mehr Zeit an der frischen Luft verbracht. Dies führt zu einer bewussteren Wahrnehmung, besserem Schlaf und einem wachsenden Gefühl von Fitness im Alltag. Untersuchungen 2 haben außerdem gezeigt, dass Radfahren das Stresslevel senkt. So lassen sich Alltagssorgen auch schneller vergessen.
Wie viel Kalorien werden verbrannt?
Wie viele Kalorien beim Fahren mit einem E-Bike verbrannt werden, hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Das Körpergewicht spielt ebenso eine Rolle, wie die Umgebung, in der gefahren wird. Außerdem sind Intensität und Dauer der Fahrt nicht außer Acht zu lassen. Auch der Grad der Tretunterstützung ist entscheidend. Eine ruhige Tour mit viel Tretunterstützung verbrennt weniger Kalorien als eine anspruchsvollere Strecke auf der niedrigsten Stufe des Motors.
Auswirkungen auf die Umwelt
Ein weiteres Plus, das für das Fahren mit E-Bikes spricht: Es wird weniger CO₂ ausgestoßen. So ergab eine Untersuchung der Vrije-Universität Brüssel 3, dass ein E-Bike sieben bis acht Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer verursacht. Die Emissionen werden dabei in erster Linie durch die Stromerzeugung für die Batterie freigesetzt. Ein Auto mit konventionellem Verbrennungsmotor stößt hingegen das 20-fache an CO2-Emissionen aus. Wenn die Entscheidung also auf ein E-Bike fällt, trägt man zu einer saubereren Luft und einem besseren Klima bei. Eine Win-Win-Situation.
Weitere Informationen unter: www.gazelle.de.
1 Quelle: Rapport elektrisch fietsen 2008
2 Quelle: https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/IJWHM-10-2015-0059/full/html
3 Quelle: https://focus-mobility.de/magazin/e-bikes-und-die-co2-bilanz#tocHeadline-0