Trek hat im Dezember 2020 das Motto ‚Der Trail ist das Ziel!‘ ausgegeben. Im Rahmen des „Trail Advocacy Program“ ist dieses seit Längerem Teil der Firmenkultur – bisher aber vor allem in den USA. Mit dem geschärften Fokus auf Europa baten wir lokale Vereine und Initiativen darum, sich mit ihrem Trailbau-Projekt zur Verbesserung der legalen Infrastruktur bei uns zu bewerben. Aus den zahlreichen Einsendungen etlicher lokal organisierter Mountainbiker haben wir nach reiflicher Überlegung und interner Diskussion nun vier Projekte ausgewählt: Diese werden wir in 2021 bei der Realisierung neuer Mountainbike-Trails finanziell unterstützen.
Unser Ziel: Die größten weißen Flecken auf der Trail-Landkarte zu schließen. Nachdem wir im vergangenen Jahr in der Schweiz bereits finanziell die Umsetzung des Bike-Parks Thunersee unterstützt haben, werden wir nun in Deutschland Projekten im Saarland, im Erzgebirge, im bayerischen Oberland südlich von München und im Raum Bonn bei der Realisierung helfen. In einigen dieser Regionen fehlen bisher legale Angebote für Mountainbiker. In Österreich sind wir als Partner im Trailcenter Hohe Wand Wiese (Wien) sowie in der Bike Republic Sölden als Partner vertreten.
In Absprache mit den jeweiligen Initiatoren möchten wir an dieser Stelle (noch) nicht verlauten lassen, welche Trails konkret geplant sind: In fast allen Fällen gilt es noch letzte Hürden in den Genehmigungsverfahren zu nehmen. Das grüne Licht der Behörden ist die Voraussetzung für die Auszahlung der Unterstützung. Eine vorzeitige Nennung der Trails könnte diese Prozesse erschweren. Deshalb verzichten wir darauf.
Umso mehr freuen wir uns aber, die Reaktionen der vier Initiativen weitergeben zu können:
Andreas, Mountainbikeverein Saarbrücken e.V.
„Wir danken TREK und dem ‚Trail Advocacy Program‘ nicht nur wegen der finanziellen Unterstützung, sondern freuen uns vielmehr über die Anerkennung unserer Sache durch eine so bedeutende Marke des Mountainbike-Sports. Diese Partnerschaft verleiht unserem Projekt Glaubwürdigkeit und bedeutet für uns eine noch größere Motivation unser Trail-Netzwerk in die Tat umzusetzen. Unser großer Traum ist es, schon bald am Einstieg unserer Trails große Events zu organisieren und unsere Liebe zu Mountainbiking und Trailriding gemeinsam zu feiern. Mountainbiking hat in Saarbrücken durch die Mitglieder des Mountainbikevereins Saarbrücken und dessen Partnern eine tolle Zukunft. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit TREK unsere Region, unsere Stadt und unsere Trails bekanntzumachen. Deshalb sind wir stolz, Teil des „TREK Trail Advocacy Program“ zu sein.“
Lucas, Initiative shredERZ e.V.
„Als wir uns beim TREK Trail Advocacy Program beworben haben, hätten wir niemals mit einer Unterstützung seitens TREK gerechnet. Umso glücklicher sind wir nun, dass wir mit einem großen Radhersteller zusammenarbeiten dürfen. Im Namen der gesamten Mountainbike-Initiative shredERZ e.V möchten wir ein riesiges Dankeschön an Euch aussprechen. Es motiviert uns enorm, dass nicht nur wir an unsere Vision glauben, sondern auch große Fahrradhersteller wie TREK.“
Tobias, Gravitationssportverein e.V.
„Sagenhaft! Wir freuen uns immens! Niemals hätten wir mit einer Unterstützung in dieser Höhe gerechnet. Wir sind sprachlos. Vielen, vielen Dank! Was das für uns bedeutet: Diese Unterstützung ist entscheidend für die Qualität und den Fahrspaß – und damit die Akzeptanz der geplanten Strecke. Unser Streckenkonzept ist modular aufgebaut, sodass wir abhängig von den finanziellen Mitteln auch nur Teilbereiche des geplanten Konzepts umsetzen können, bzw. den Bau zeitlich in die Länge ziehen können, bis entsprechend Mittel zur Verfügung stehen.“
Andreas, Trail-Initiative Bonn/Königswinter:
„Wir freuen uns sehr, dass TREK unsere Initiative zum Bau eines Flowtrails im Raum Bonn/ Königswinter unterstützt. Das Geld wollen wir später für die Planung mit einem professionellen Flowtrail-Bauer nutzen, der zusätzlich unsere ehrenamtlichen Helfer auch für den Bau in Eigenleistung schulen soll. So haben wir sichergestellt, dass Eure Unterstützung nachhaltig ist. Und wenn noch was übrigbleibt, kaufen wir davon Werkzeuge wie Hacken und Schaufeln. Ein riesiges Dankeschön von uns allen.“
Wir betrachten das Programm nicht als kurzfristige Einzelmaßnahme, sondern als Teil eines langfristigen Engagements, um einen nachhaltigen Beitrag für eine bessere MTB-Infrastruktur zu leisten. Deshalb werden wir, aller Voraussicht nach, im kommenden Herbst für das Jahr 2022 eine erneute Bewerbungsrunde ansetzen.
Darüber hinaus wurde schon jetzt ganz deutlich: Für neue Trails braucht es Unterstützer auf lokaler und auf politischer Ebene. Aus diesem Grund unterstützen wir auch die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike) und das MTF (Mountainbike Tourismus Forum) finanziell. Als Interessenvertreter ist deren Arbeit für uns als Mountainbiker wichtig. Doch damit nicht genug. Schließlich kann jeder Einzelne von uns seinen Beitrag leisten. Daher ein Appell zum Schluss: Organisiert euch! Tretet lokalen Vereinen bei, macht euch stark für Projekte in eurer Region. Lasst uns gemeinsam Flagge zeigen und dazu beitragen, das gesellschaftliche Bild gegenüber Bikern zu verändern.
Die Entscheidung, zunächst „nur“ vier Initiativen mit finanziellen Mitteln auszustatten, hat drei einfache Gründe:
- Wir möchten mit dem vorhandenen Budget des „Trail Advocacy Programm“ unmittelbar dazu beitragen, weiße Flecken auf den Trail-Landkarten in Deutschland und Österreich (und auch der Schweiz) für Mountainbiker zu beleben.
- Wir unterstützen neben den Trail-Projekten auch Initiativen, die eine grundsätzlich bessere Situation für den Mountainbike-Sport in den Ländern schaffen wollen (und werden).
Wir betrachten diese Ausgaben nicht als kurzfristige Einzelmaßnahme, sondern als Teil eines langfristigen Programms, um einen nachhaltigen Beitrag für eine bessere Infrastruktur für das Mountainbiken zu leisten. Deshalb werden wir, aller Voraussicht nach, im kommenden Herbst für das Jahr 2022 eine erneute Bewerbungsrunde ansetzen. Infos dazu folgen.