Im August sind wir als Familie per E-Bike auf die Cabane Brunet Hütte auf 2.104 m gefahren. Die Tour war Teil unseres Programms, welches wir im Rahmen unseres Besuchs beim Verbier E-Bike Festival absolviert haben. Wir waren dorthin vom dortigen Tourismusverband eingeladen worden und nahmen die einzigartige Gelegenheit kurzerhand wahr. Wie unsere Tour verlaufen ist, erfährt man hier in unserem Bericht.
Von Verbier hinunter ins Val de Bagnes
Die Tour war als individuelle Familientour geplant und wurde seitens der Veranstalter mit der Bereitstellung zweier E-Mountainbikes unterstützt. Für unseren kleinen Sohn hatten wir sein eigenes 16-Zoll Kinderrad von woom dabei, für welches wir noch unsere Trail-Gator Tandemstange mitgebracht hatten. Normalerweise Papas Aufgabe, wurde sie dieses Mal an Mamas geliehenem E-Hardtail befestigt.
Nachdem wir startklar waren, ging es an den Startpunkt unterhalb des belebten Feriendorfs. Die Tour startete entlang der Route du Soleil mit einer langen Abfahrt auf teils asphaltierten Wegen, die nur manchmal von kleineren Aufstiegen unterbrochen wurde. Unser vierjähriger Sohn war schon ganz aufgeregt und wollte unbedingt selber fahren.
Bei strahlend schönem Wetter ging es auf gut ausgebauten Wegen, auf denen zeitweise Autos, aber auch andere Radfahrer entgegen kamen, in Richtung des Dorfes Sarrayer. Der Name der Route war Programm: Man hatte jederzeit einen schönen Ausblick auf das Tal und die umliegenden Gipfel und befand sich bei sehr angenehmen Temperaturen im schönsten Sonnenschein.
Nachdem das Dorf passiert wurde, gelangte man auf auf der normalen Straße nach Morignes, wo man dann bald den Fluss Dranse überquerte. Kurz danach bog man ab, wonach man auf eine nach oben führende schmale Straße gelangte. Hier geht es in den Sommermonaten zu unseren anvisierten Ziel: der Cabane Brunet!
Teils durch Wälder, aber auch zeitweise im Freien schlängelte sich der Weg in Serpentinen hinauf. Den kleinen Sohn bereits seit Längerem im Schlepptau, fand man nach einiger Zeit Erfrischung mittels einem Brunnen mit eiskaltem Quellwasser und konnte sich bei einer Pause ein wenig abkühlen.
Schier endlos zog sich der Weg hin, bevor man nach einer längeren, nahezu geraden Strecke die Nähe des Ziels durch parkende Autos und immer mehr Wanderern und Tagesausflüglern erahnen konnte. Mussten die meisten Autos weiter unten parken, so konnten wir bis ganz nach oben fahren und fanden dort zu unserem Glück auch eine E-Bike-Tankstelle vor!
Die lange Anfahrt hatte uns hungrig gemacht! Die Wirte auf der Hütte hatten schon am Morgen ein Spanferkel gegrillt, welches sich schon bald mit Beilagen auf unserem Teller fand! Was für eine Belohnung für die Strapazen, dazu ein atemberaubender Ausblick! Was braucht man mehr?
Nach einer ausgedehnter Phase der Erholung und Entdeckung der Umgebung, die nicht nur uns, sondern auch den Akkus unserer E-Mountainbikes zugute kam, machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Der Weg bergab erschien anfangs einfach, forderte aber unsere Konzentration und auch die Bremsen unserer E-MTBs heraus.
Schnell gelangten wir wieder auf die andere Seite des Tales, wo wir die moderate, aber lang andauernde Steigung zurück nach Verbier in Angriff nehmen mussten. Auch hier wurde der Weg gefühlt immer länger, bevor wir dann es kurz vor dem Schließen der Festival-Tore doch noch zurück nach Verbier gelangten.
Der Akku und auch unsere Beine waren leer, allerdings wurde dies durch die schönen Erlebnisse und die tolle Zeit mehr als aufgewogen. Nach einem tollen Abendessen fielen wir dann müde ins Bett und erholten uns von den Strapazen. Danke an Francine für die tolle Organisation! 🙂
Disclaimer: Wir wurden zwar von den Veranstaltern des Verbier E-Bike Festivals infolge unserer Pressereise zu dieser Tour eingeladen, unsere Meinung hat dies aber nicht beeinflusst. Wir wurden weder zu diesem Beitrag gedrängt, noch wurden uns jegliche Vorgaben auferlegt. Dieser Bericht stellt unsere eigenen Eindrücke ohne Ausnahme dar. Wir bedanken uns herzlich für die Einladung und die daraus resultierende Möglichkeit für diese E-Bike-Tour!
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