Damit haben die als eBike Touristen bekannten Australier, welche Ende April 2015 in London gestartet waren, den alten Rekord von Maximilian Semsch eingestellt.
Der Deutsche hielt bis vor kurzem den Weltrekord mit einer Streckenlänge von 16.047 Kilometern inne, den er bei der Umrundung des australischen Kontinents im Jahre 2012 mit einem E-Bike von Haibike mit Bosch-Antrieb aufstellte.
Mit 16.050 km überschritt das Paar an einem sonnigen Wintertag in der Algarve die magische Grenze und sicherte sich den Lohn für ihre Strapazen.
eBike Touristen 220 Tage unterwegs
Das Ehepaar Gary & Rachel Corbett radelte zum Erreichen dieser Marke insgesamt 901 Stunden quer durch Europa und Großbritannien. Täglich legten sie dabei im Durchschnitt 75 Kilometer zurück.
Zwölf Länder wurden im Zuge der Reise von den eBike Touristen durchquert, darunter England, Schottland, Wales, Irland, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, Belgien, Niederlande, Spanien und Portugal.
Den Erfolg feierten die beiden zusammen ausführlich bei einem guten Essen und einer Flasche Wein, bevor sich große Erleichterung und Freude über das Erreichte einstellte.
Nach dem Rekord ist vor dem Rekord
Die Erreichen dieser langen Distanz und das Einstellen des bisherigen Weltrekords hält das Ehepaar aus Australien nicht davon ab, weiter zu radeln – im Gegenteil: Schon im August 2016 soll es weitergehen.
Aber dieses Mal hängt die Latte noch ein wenig höher: 25.000 Kilometer sollen nun die Hürde sein.
Gary & Rachel Corbett, heute 60 bzw. 57 Jahre alt, sind zuversichtlich, wiederum mit der Hilfe von E-Bikes auch diese neue Herausforderung zu meistern.
Wie haben sich die E-Bikes geschlagen?
Die eBike Touristen waren auf Haibike XDURO Trekking RX E-Bikes und angehängtem Tout Terrain Mule unterwegs, welche mit dem aktuellen Bosch Performance Antrieb ausgestattet sind und ihre Energie von der bewährten 400 Wh Batterie beziehen.
Auf der gesamten Distanz gab es bei beiden Pedelecs keinen einzigen Ausfall, welcher durch das Antriebssystem bedingt war. Nur Verschleißteile wie Reifen, Bremsscheiben, Bremsbeläge, Ketten und Kassetten, Pedale oder Ähnliches war – verständlich im Hinblick auf die Strecke – auszutauschen.
Vor dem Aufrechterhalten der Energieversorgung hatte das Paar am meisten Sorgen bei der Planung der Reise. Im Rückblick stellen die eBike Touristen aber fest, dass das Aufladen nie ein Problem war, da sich immer wieder freundliche Restaurant- oder Cafe-Besitzer, Bauern oder auch E-Bike-Ladestationen fanden.
Die entgegengebrachte Gastfreundlichkeit und Hilfe der einheimischen Bevölkerung war überwältigend. So wurden den beiden immer wieder Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung, Karten oder auch Wartung für die Pedelecs angeboten.
Eine spannende Reise des Ehepaars aus Australien. Was meinen Sie?
Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Webseite der E-Bike Touristen.