Schlechte Nachrichten kommen aus unserem Nachbarland, welches allgemein als Vorreiter für die Fahrradnutzung gilt.
So ist im Jahre 2012 der Markt der konventionellen Fahrräder um 13,2 Prozent zurückgegangen. Nur 1,039 Millionen Räder konnten die Händler im letzten Jahr dort an den Mann bringen. Das ist der schlechteste Wert seit Jahrzehnten.
Mit dem Rückgang der Verkäufe reduzierten sich die Gewinne ebenfalls fast um denselben Anteil. So gab es abschließend 14,2 % weniger Einnahmen, und das obwohl der Preis für ein Fahrrad im Durchschnitt nur minimal um 0,7 Prozent auf 954 Euro gesunken war.
Eine Ausnahme allerdings stellten 2012 allein die E-Bikes dar. Diese konnten nämlich noch zulegen gegenüber dem boomenden Vorjahr. Mit einer Steigerung von 1,3 Prozent wurden im Jahr 2012 insgesamt 171.000 E-Bikes in den Niederlanden verkauft.
Auch am Gesamtumsatz nehmen die E-Bikes mittlerweile den größten Anteil an. Mit 43 Prozent haben Pedelecs und E-Bikes nahezu schon die Hälfte am gesamten Kuchen inne. Dabei spielt natürlich der höhere Preis eines Elektrorades von durchschnittlich 1821 Euro eine Rolle.
Ein Ausblick auf die weitere Marktentwicklung im Jahr 2013 gestaltet sich auch für Experten schwierig. So sagen Brancheninsider entweder geringere Verkäufe oder aber leicht steigende Absätze voraus. Festlegen möchte sich da keiner so recht.
Vor allem da der Markt in den Niederlanden nahezu gesättigt ist, tendieren die Leute dazu ihre hochwertigen Fahrräder und E-Bikes länger als erwartet zu fahren. Auch hinsichtlich der ungewissen Entwicklung der wirtschaftlichen Konjunktur ist diese Vorgehensweise doch verständlich.