Dabei fuhren acht Testfahrer werktags mit verschiedenen Fahrzeugen zwei Wochen lang die knapp acht Kilometer lange Strecke zwischen dem Vorort Friedrichsthal und dem Rathaus in der Schweriner Altstadt.
Am Ende des Testzeitraums wurden dann die Ergebnisse ausgewertet.
Pedelec siegt zusammen mit dem Fahrrad vor dem E-Roller
Für die Auswertung wurden Berufspendelnde aus drei verschiedenen Sichtweisen betrachtet:
Die Gesundheits- und Umweltbewußten, die Kostenorientierten und den Leuten, die auf Zeit und Komfort höchsten Wert legen.
Für den Versuch kamen dann folgende Verkehrsmittel zum Einsatz:
- Pkw (Benzin)
- Pkw (elektrisch)
- Motorroller (Benzin)
- Motorroller (elektrisch)
- Fahrrad
- Pedelec (Elektrofahrrad)
- ÖPNV (zu Fuß zur / von der Haltestelle)
- ÖPNV (mit dem Fahrrad zur Haltestelle)
Als Kriterien wurde unter anderem diese Parameter berücksichtigt: Zeit, Kosten, Energieverbrauch, CO2-Ausstoß, Stress, körperliche Bewegung und weitere. Auch die Zeit zum Parken oder für das Ablegen regennasser Kleidung usw. sind bei der Erfassung mit einbezogen worden.
Trotz der unterschiedlichen Ansätze war das Ergebnis für alle nahezu dasselbe.
Platzierungen nach den einzelnen Perspektiven
Platzierungen gesamt (ungewichtet): 1. Fahrrad, 2. Pedelec, 3. Roller elektrisch, 4. ÖPNV + Faltrad, 5. ÖPNV + Laufen, 6. Pkw fossil, 7. Pkw elektrisch, 8. Roller fossil
Nach Gewichtung Umwelt & Gesundheit: 1. Fahrrad, 2. Pedelec, 3. ÖPNV + Faltrad, 4. ÖPNV + Laufen, 5.Roller elektrisch, 6. Pkw fossil, 7. Pkw elektrisch, 8. Roller fossil
Nach Gewichtung Zeit & Komfort: 1. Pedelec, 2. Fahrrad, 3. Roller elektrisch, 4. Pkw fossil, 5. ÖPNV + Faltrad, 6. Roller fossil, 7. Pkw elektrisch, 8. ÖPNV + Laufen
Nach Gewichtung Kosten: 1. Fahrrad, 2. Pedelec, 3. ÖPNV + Faltrad, 4. Roller elektrisch, 5. ÖPNV + Laufen, 6. Pkw fossil, 7. Roller fossil, 8. Pkw elektrisch
Fahrrad und Pedelec machen im Stadt-Umland-Verkehr am meisten Sinn
Insgesamt interessante Ergebnisse, welche die Vorteile einer umweltgerechten und energiebewussten Mobilität aufzeigen. Die Ergebnisse des Schweriner Versuchs wurden dem Beirat Radverkehr im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) abschließend vorgestellt.
Studie als Download: Schweriner Versuch (PDF)