Der Anteil von E-Bikes am Straßenverkehr nimmt immer stärker zu. Allerdings ist die Anschaffung eines solches Zweirades ein kostspieliges Investment: Preise um die 3.000 Euro sind Standard – höhere Ausgaben keine Seltenheit. Dass ein solch teures E-Bike mit einem hochwertigen Schloss vor Dieben geschützt werden muss, versteht sich von selbst. Allerdings nützt auch das beste Schloss nichts, wenn das Rad erst einmal geklaut wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass man es jemals wiedersieht, ist äußerst gering. Damit es nicht dabei bleibt, hat das Innsbrucker Unternehmen PowUnity mit BikeTrax einen GPS-Tracker für E-Bikes auf den Markt gebracht.
Und so funktioniert er: Der GPS-Tracker wird im E-Bike montiert und mit dessen Akku gekoppelt. Um im Fall der Fälle nachvollziehen zu können, wohin der Dieb das E-Bike transportiert, lädt man sich die entsprechende App aufs Smartphone. Dann fehlt nur noch die Registrierung und Kopplung des E-Bikes und schon ist es gesichert. Findet eine unerlaubte Bewegung statt, wird sofort ein Alarm ausgelöst. So lässt sich der Dieb sogar in Flagranti erwischen.
Der smarte Diebstahlschutz hat bisher nicht nur in Österreich sein Können mehrfach unter Beweis gestellt, sondern unter anderem auch in Rostock, Frankfurt und Berlin dabei geholfen, die Räder wieder zurückzuführen beziehungsweise Diebstahl zu verhindern: Berlin ist nach wie vor die Hauptstadt der Fahrraddiebstähle. Da überrascht es nicht, dass die Diebe auch vor Fahrradläden keinen Halt machen.
Christian Henel ist der Inhaber von Zweirad Henel in Zehlendorf. Eines Nachts wurde er vom BikeTrax-Alarm geweckt. Sofort rief er die Polizei und fuhr mit den Beamten zu seinem Geschäft. Sie stellten den Diebstahl von 20 Räder fest, wovon eins mit dem GPS-Tracker ausgestattet war. So konnte er zusammen mit der Polizei dem Signal bis in ein Industriegebiet folgen, wo in einem Container alle Bikes sichergestellt wurden. Außer den Einbruchsspuren am Geschäft ist dem Händler dank BikeTrax kein weiterer Schaden entstanden.
„Pro Jahr werden allein in Deutschland 300.000 Räder geklaut. Auch wenn die Zahl zuletzt etwas zurückgegangen ist, ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass einem das teure E-Bike geklaut wird, sehr hoch“, sagt Stefan Sinnegger, Gründer und Geschäftsführer der PowUnity GmbH. Er führt weiter aus: „Wir können absolut zuverlässig nachvollziehen, wo sich ein Rad befindet. Das beruhigt nicht nur unsere Kunden, sondern kommt auch den Versicherungen zugute, da sie weniger Entschädigungen leisten müssen, und erleichtert der Polizei ihre Arbeit.“
Mehr unter www.powunity.com.