Das sich E-Bikes gerade zu für die Ausstattung mit einem Antiblockiersystem (ABS) anbieten, ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, obwohl diese natürlich am meisten wiegt. Als Innovationstreiber der Fahrradbranche sind sie fast dazu verpflichtet, Technologien, die sich in anderen Fahrzeugklassen bestens bewährt haben, zu übernehmen, um nicht an der notwendigen Attraktivität zu verlieren. Nach etlichen Testläufen in E-Bike-Verleih und im Tourismus kommen nun erste E-Bikes mit ABS in den freien Handel, darunter zwei Modelle der ZEG, dem größten Zweirad-Fachhandelsverband in Europa.
Je mehr E-Bikes unterwegs sind, desto öfter kann etwas passieren. Die neuesten E-Bike Marktdaten für 2018 bestätigen den fortwährenden Boom von Elektrofahrrädern auf Deutschlands Straßen, deren Nutzer auch immer öfter verschuldet oder unverschuldet in die Schlagzeilen geraten. Neben Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, passieren oft auch sogenannte “Alleinunfälle” ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer, die beispielsweise auf Unerfahrenheit oder äußere Einflüsse basieren.
Neben einem rutschigen Untergrund und überhöhter Geschwindigkeit ist auch oft eine Überbremsung der Grund für einen solchen Unfall, wie eine Studie der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung in Bern festgestellt hat. Nicht nur deshalb kann man davon ausgehen, dass zu starkes Bremsen oft für sog. “Alleinunfälle” verantwortlich ist, welches in Folge auch einen Sturz mit Überschlag über den Lenker nach sich ziehen kann.
Die modernen E-Bikes sind fast durchweg mit starken hydraulischen Scheibenbremsen ausgerüstet, die genügend Bremskraft und Dosierbarkeit mitbringen, beim schreckhaften Bremsen aber gerade deshalb für die oben beschriebene Situation sorgen können. Manche Fahrer haben auch direkt Angst vor diesem Szenario und greifen im Fall des Falles deshalb weniger beherzt in die Bremse.
Da weniger starke Bremsen keinesfalls eine Lösung sind, greift man beim Pedelec nun auf eine Technik zurück, die sich über Jahrzehnte im Auto und dem Motorrad bewährt hat: dem Antiblockiersystem. Durch die immerwährende Verfügbarkeit von Strom ist die Implementierung dieser Technologie beim E-Bike problemlos zu bewältigen.
Allerdings funktioniert das nun bei den Modellen der ZEG eingesetzt und von Bosch und Magura entwickelte System etwas anders als beim Automobil. Zwar sind vorne und hinten jeweils Drehzahlsensoren verbaut, die einen Drehzahlunterschied der beiden Räder erkennen können, doch wirkt das ABS nur auf das Vorderrad.
Mit der bedarfsgerechten Regelung des Bremsdrucks kann man dort die häufig auftretenden Auslöser eines Unfalles entschärfen: das Blockieren und seitliche Wegrutschen bei weniger griffigen Untergrund und das Abheben des Hinterrades bei starkem Verzögern. Damit werden die häufigsten Auslöser für sogenannte Alleinunfälle verhindert und treten nicht mehr auf.
Im Portfolio der ZEG-Marken finden sich 2019 das PEGASUS Savona EVO 10 und das FLYER Upstreet 4, die als E-Bikes mit ABS für jeden interessierten Käufer verfügbar sind. Das geringe Mehrgewicht der modernen Technologie von Bosch eBike Systems beträgt nur 800 Gramm, was bei Pedelecs kaum eine Rolle spielt, aber einen sehr großen Sicherheitsgewinn mit sich bringt.
Beide Modelle sind mit dem Bosch Performance CX ausgerüstet, der mit kraftvollen 75 Nm Drehmoment unterstützt und mittels 500-Wh-Akku mit ausreichend Energie für ausgedehnte Touren versorgt wird. Dabei liegt der Preis für das Pedelec von PEGASUS bei 3.799 EUR, während das individuell konfigurierbare FLYER Upstreet 4 ab 4.299 EUR mit dem E-Bike ABS von Bosch ausgerüstet ist.
Fazit
In 2019 geht es endlich los. Immer mehr Hersteller, darunter auch Marken unter dem Dach der ZEG, bringen mehr Sicherheit in Form von E-Bikes mit ABS in ihr Portfolio. Das trägt zum einen zur Verbesserung des Images der Pedelecs bei und hilft zudem dabei, noch mehr Menschen in Zukunft für eine der besten Mobilitätslösungen des modernen Individualverkehrs zu begeistern.
Alle weiteren Informationen findet man unter www.zeg.de.