3 min Lesezeit

Beim Fahrradkauf spielt die Wahl der passenden Rahmengeometrie eine wichtige Rolle, um optimale Leistung während jeder Fahrt abrufen zu können.

Die Geometrie des Fahrradrahmens beeinflusst nicht nur die sportliche Performance von Radprofis, sondern kann bei guter Abstimmung jedem Radfahrer besseren Fahrkomfort gewährleisten.

Dies gilt nicht nur für Biker ohne Motorenunterstützung, sondern genauso für das Radfahren auf dem Pedelec oder E-Bike und insbesondere dann, wenn die Motorenunterstützung aufgrund einer körperlichen Einschränkung in Anspruch genommen wird.

Warum ist die Rahmengeometrie für Radfahrer so wichtig?

Die Rahmengeometrie basiert auf dem Verhältnis, in welchem Lenker sowie Sattel und Sitzhöhe zueinander stehen. Je nach Länge der Rahmenrohre und den sich ergebenden Winkeln beim Fahrradrahmen in Kombination mit Einstellungen der Lenkstange und der Sattelposition sowie den Körperproportionen des Radfahrers wird die Sitzposition bestimmt, die der Radfahrer auf Fahrrad, Pedelec oder E-Bike einnimmt.

Johnny_Loco_Pedelec_Prototyp_eurobike_2015 (1)

Je bequemer die Sitzposition ist und umso besser Fahrradrahmen und Einstellungen auf die Anatomie des Radfahrers abgestimmt sind, desto höher ist der Fahrkomfort. Ein gutes Abstimmungsverhältnis, welches sich vornehmlich am Fahrer orientiert, reduziert Ermüdungserscheinungen, Muskelkater und Verletzungen, mindert die Beanspruchung von Nacken- und Rückenmuskulatur und unterstützt zudem die optimale Haltung der Wirbelsäule. Zahlreiche weitere Vorteile, wie Stephanie Franz dem Blog Radsport Deutschland zusammenfasst*, ergeben sich darüber hinaus.

Außerdem wird das Pedalieren durch die Wahl einer geeigneten Rahmenkonfiguration und passender Einstellung von Lenker und Sattel deutlich vereinfacht und die Leistung gesteigert. Die Körperkraft kann weitaus effizienter auf das Fahrrad übertragen werden, wodurch die eigene Kondition besser auf langen Touren oder anstrengenden Etappen eingesetzt werden kann.

Vorteile optimaler Rahmengeometrie auch beim E-Bike nutzen

Was  beim unmotorisierten Fahrrad noch von vielen beim Kauf des Zweirads Beachtung findet, wird bei Pedelec und E-Bikes gerne vernachlässigt – nämlich der Fokus auf die Rahmengeometrie.

Die Motorisierung des Bikes stellt einen Komfort dar. Ob im sportlichen Bereich, für ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Personen oder auf langen Fahrradtouren. Geht die Kraft aus oder fehlt die Kraft beim langsamen Fahren, Bremsen oder Anfahren, leistet der Antrieb entsprechende Unterstützung und entlastet.

Test_Mando_Footloose_IM_2015

Durch diesen enormen Vorteil der Motorenunterstützung wird häufig vernachlässigt, die Vorteile der optimalen Rahmenwahl beim Fahrradkauf in die Kaufentscheidung einfließen zu lassen. Dabei stellt die bestmögliche Sitzhaltung auf dem Fahrrad einen zusätzlichen Komfort dar, der bei jedweder Nutzung von Pedelecs und E-Bikes zusätzlich ausgeschöpft werden kann und sollte.

Generell entlastet eine vorteilhaft gewählte Rahmengeometrie auf allen Fahrten den gesamten Körper. Die Handballen werden weniger belastet, die Nackenmuskulatur wird weitaus weniger beansprucht und der Rücken erfährt mit jedem gefahrenen Kilometer weniger Beanspruchung, wenn Dank der optimal ausgewählten Geometrie des Fahrradrahmens die bestmögliche Sitzposition gewählt werden kann.

Da E-Bikes nicht dafür vorgesehen sind, vollständig auf das Pedalieren zu verzichten, zahlt sich selbstverständlich auch beim Treten in die Pedale aus, wenn das Bike optimal auf die Körperstatur des Radfahrers abgestimmt ist.

Insbesondere Radfahrer und Radfahrerinnen, die aus unterschiedlichen Gründen Probleme damit haben, ausreichend Kraft aufzubringen oder denen bei längeren Touren die Kraft ausgeht, profitieren nicht nur durch die Motorenunterstützung, sondern vor allem durch einen für sie passend gewählten Fahrradrahmen und einem Sattel, der zudem auf auf die Körpergröße richtig eingestellt ist. Er erleichtert das Radfahren und sorgt so für maximalen Fahrspaß auf dem Fahrrad.