Der Premium-Fahrradhersteller Utopia Velo, bekannt für seine hochwertigen, langlebigen und sehr komfortabel zu fahrenden Alltags- und Reiseräder, machte zu Jahresanfang bereits auf sich aufmerksam, als offiziell die Fortführung der Pedersen Manufaktur verkündet und damit das Erbe von Kalle Kalkhoff angetreten wurde.
Nach einer behutsamen Überarbeitung des traditionellen Rahmens wurden hier bereits neue Modelle präsentiert. Nun meldet die kleine, aber feine Manufaktur weitere Neuentwicklungen, die das Portfolio der elektrisch unterstützten Pedersen- und Utopia-Räder betreffen.
M2M-Diagnose-Tool und Online-Serviceportal für Pedelec und Akku
Die wichtigsten Neuerungen sind wohl das M2M-Diagnose-Tool sowie das Online-Serviceportal für Pedelec und Akku: die Pedersen- und Utopia-Pedelecs bewegen sich mit dem integrierten Diagnose-Tool künftig im „Internet der Dinge“ (IoT, engl. Internet of Things).
Es besteht im Prinzip aus einer im Akku eingelassenen, ständig mit dem Internet verbundenen M2M-SIM-Karte. Machine-to-Machine-Kommunikation, kurz M2M, beschreibt den weitgehend automatisierten Austausch von Daten zwischen Geräten. Diese M2M-Lösung ermöglicht, dass Fahrzeuge mit einer zentralen Datenverarbeitungsplattform kommunizieren können.
Ralf Klagges, Gründer und Mitinhaber von Utopia Velo, erläutert die Vorteile:
Zudem bietet das System einen effektiven Diebstahlschutz, da das Rad jederzeit per GPS auffindbar bleibt. Für eine monatliche Gebühr von zehn Euro oder einem Jahresbetrag von 98,- € (dann für günstige ca. 8.- monatlich) kann man diesen von der Telekom unterstützten Service mindestens drei Jahre lang nutzen.
Für den transparenten Datenstrom steht ab Herbst 2018 das neue Utopia-Internetportal zur Verfügung, auf dem alle Fahrzeug-Daten eingesehen werden können. So ist zum Beispiel auch das Archivieren und Abrufen der gefahrenen Strecken möglich.
Der Datenschutz bleibt dabei jederzeit gewahrt: Utopia sendet die Daten anonym vom Fahrrad zum hauseigenen Server. Über einen weiteren Offline-Server ist dann anhand der Rahmennummer die Diagnose zum Fahrrad möglich.
Neuer Akku – auch Leasing möglich
Verbunden mit dem Analyse-Tool ist eine weitere Neuheit, die das entscheidende Pedelec-Bauteil neben dem Antrieb darstellt: der Akku. Hier präsentiert Utopia den sogenannten „Slim-Akku“, der wie die bisherigen Modelle Utopia-typisch senkrecht beiderseits in den Gepäckträger integriert wird.
Zusammen mit dem Frontnabenmotor ergibt sich dadurch eine nahezu optimale Gewichtsverteilung. Der Slim-Akku ist bereits die dritte Akku-Generation, die Utopia gemeinsam mit dem niederländischen Hersteller Van Raam auf den Markt bringt. Die Leistung wurde im Vergleich zum Vorgänger um 16% gesteigert – damit verfügt man beim Einsatz von zwei Akkus über 1.008 Wh.
Der neue Akku ist abwärts kompatibel mit allen Pedersen- und Utopia-Pedelecs seit 2010 und punktet mit erleichtertem Handling, wie z.B. Ladestands-Anzeige und Beendigung des Tiefschlafs direkt am Akku. Zudem kann der Akku per Leasing erworben werden, was den Pedelec-Neupreis deutlich senkt.
So kostet beispielsweise das Pedelec-Modell „Kranich“ nur 2.590,- € zzgl. 43€ für das Akku-Leasing (für zwei Jahre; Preis Akku regulär: 899,- €). Voraussetzung hierfür ist der Einsatz des neuen Diagnose-Tools (s.o.).
Mehr auch unter www.utopia-velo.de.
04. Juli 2018
Schade, dass Bestandskunden außen vor bleiben. Wer z.B. einfach einen zweiten Akku benötigt, ist gezwungen, auch ein zweites Ladegerät zu kaufen.Auf Reisen schleppt man dann zwei Ladegeräte mit… super. Soviel zur Kompatibilität.
“Alt”-Akkus sind nicht mehr verfügbar, so dass man als Kunde jetzt vor der Wahl steht, gleich zwei neue Akkus plus Ladegerät zu kaufen, oder sich mittelfristig nach einem anderen Fahrradhersteller umzusehen…