Auf der VELOBerlin wurde der serienreife Citkar Loadster erstmals der Öffentlichkeit gezeigt, zuletzt konnte man das Modell auf der Hannovermesse in natura bestaunen. Wir haben vor einiger Zeit über den Prototypen des Fahrzeugs berichtet, welcher im Rahmen des Unternehmens Citkar von Gründer Jonas Kremer entwickelt wurde.
Das nun vorgestellte, serienreife Modell soll das optimale Fahrzeug für die Stadt und die veränderten Mobilitätsanforderungen sein, wobei es sowohl privat als auch gewerblich eingesetzt werden kann. Als Pedelec benötigt es keinen Führerschein, keine Versicherung und kann überall dort fahren, wo auch ganz normale Fahrräder hin dürfen.
Details zum Citkar Loadster
Aufgrund einer Breite von nur 90 Zentimetern kann das Loadster auf den meisten Radwegen fahren, wenn diese nicht zugewachsen oder sonstwie blockiert sind. Damit bewegt man sich zumeist abseits vom Verkehr und hat nicht mit den Abgasen, Lärm und vor allem dem unerträglichem Stau zu kämpfen.
Da das Fahrzeug ein Leergewicht von rund 60 Kilogramm besitzt, ist ein elektrischer Hilfsantrieb unerläßlich. Hier hat sich das Team um Jonas Kremer für den Antrieb von Brose (250 Watt, 80 Nm) entschieden, welcher mittels Akkus mit Strom versorgt wird, die eine Gesamtkapazität von 1.500 Wh aufweisen.
Damit sind Reichweiten von bis zu 200 Kilometern machbar, was in einer Stadt durchaus ausreichen dürfte. Der Akku kann in rund viereinhalb Stunden wieder aufgeladen werden. Geschaltet wird stufenlos mittels bewährter Harmony-Automatikschaltung von enviolo, die ein Drehmoment von 100 Newtonmeter verträgt und einen Übersetzungsbereich von 380 Prozent aufweist.
Der Fahrer kann vom Komfort einer Überdachung profitieren und ist somit größtenteils vor Regen, Schnee und Wind geschützt. Dank vierfacher Einzelradaufhängung mit 2800 mm Federn sind Bodenunebenheiten schnell glatt gebügelt und mittels der starken Magura CMe 5 kann der Loadster schnell auch zum Stillstand gebracht werden. Gesteuert wird das Fahrzeug nicht per Lenker, sondern mit einem Lenkrad mit Handyhalterung.
Auf der Ladefläche findet eine abnehmbare und wechselbare Transportbox Platz, die 422 Liter Volumen bereitstellt und sich auch zur Nutzung an einem HUB eignet. Insgesamt beträgt die Zuladung bei dem E-Lastenquad rund 300 Kilogramm, so dass Einiges damit bewegt werden kann.
Eine integrierte Telematikbox enthält ein Alarm- und Frühwarnsystem für evtl. Ausfälle des Fahrzeugs, stellt ein optionales Flottenmanagement bereit und kann ein einfaches Sharing des Loadster ermöglichen. Per zugehöriger App werden zudem oft genutzte Funktionalitäten wie die Navigation mit Mehrroutenstop, Diebstahlschutz oder eine Auswertung der Telematikdaten bereitgestellt.
Für gewerbliche Nutzer ist auch die Werbefläche auf den Seiten der Transportbox interessant, genauso wie das mögliche Branding oder die optional individuelle Karosserie. Das Datenanalyse- und Wartungsystems erleichtert einen planbaren Einsatz des Fahrzeugs.
Weiter ist das Citkar Loadster mit einer 150 LUX hellen Beleuchtungsanlage ausgerüstet, die am Heck sogar ein Bremslicht beinhaltet. Das Modell ist 240 cm lang, 90 cm breit und kommt auf eine Höhe von 170 cm.
Besondere Dienstleistungen
Kostenfrei erhält jeder Kunde einen monatlichen Check-Up, welcher über die Telematikbox erfolgt, wodurch eine hohe Verfügbarkeit des Modells garantiert werden soll. Sobald das System reparaturbedürftige Probleme feststellt, kommt ein Service-Team vor Ort vorbei, um die Fehler zu beheben. Das soll deutschlandweit innerhalb 24 Stunden funktionieren.
Auch ein Leasing bietet Citkar für den Loadster an, bei welchem auch gleich eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden kann. So geht man ein geringes Risiko und kann sich auf die Einsatzfähigkeit der Fahrzeugs verlassen.
Zahlreiche namhafte Partner wie Brose, Businessbike,comodule, enviolo, Magura, Winora Group oder Busch + Müller unterstützen das Team von Citkar. Erst zuletzt konnte man auch beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg die Jury von seinem Businessplan für das Citkar Loadster überzeugen:
Mehr auch unter www.loadster.org oder unter www.citkar.de.