Kreativität und Imagination zeigen ein mögliches Bild von zukünftiger Realität. Ein aktueller Designwettbewerb stellte die Frage, wie wohl der Verkehr im Berlin des Jahres 2030 aussehen könnte.
3 min Lesezeit

Dabei sollen die urbanen Transportmittel aber effizient, erschwinglich, sicher und nachhaltig sein, so war die Vorgabe der globalen Co-Creation Community von Local Motors.

Local Motors ist eine globale Gemeinschaft von Enthusiasten, Bastlern, Innovatoren und Experten, die es ermöglichen, Hardware-Innovationen in kürzester Zeit auf den Markt zu bringen.

Dafür hat das Unternehmen mehrere Mikrofabriken in Betrieb, in welchem die gewünschten Produkte in Kleinststückzahlen entwickelt und gefertigt werden können. Seit Neuestem ist in Berlin auch die erste Mikrofabrik außerhalb der Vereinigten Staaten eröffnet worden, die modernste Produktionsverfahren zur Realisierung von neuesten Designs zulässt.

Mit dem Designwettbewerb Urban Mobility Challenge Berlin 2030, welcher im April ausgerufen wurde, wollte des Unternehmen Transportprobleme in der Stadt der Zukunft lösen — zuerst am Beispiel Berlin.

Dazu teilte John B. Rogers, Jr., CEO und Mitbegründer von Local Motors mit:

Bei Local Motors sehen wir Mobilität in der Stadt als die Fähigkeit, sich frei innerhalb eines dicht besiedelten Bereich zu bewegen. Wir stellen uns eine Welt vor, in der mit autonomen Fahrzeugen sichergestellt wird, dass die Menschen so schnell und sicher wie möglich dorthin gelangen können, wo sie hin möchten. Unser Ziel ist es, dabei die Macht der Masse dafür zu aktivieren, um Lösungen der Kostenreduzierung zu finden und zu nutzen, wobei gleichzeitig auch Zeit gespart und Stress beseitigt werden soll. Noch wichtiger ist es, unseren CO2-Fußabdruck auf der ganzen Welt zu reduzieren, ohne dabei die persönliche Transportfreiheit einzuschränken.John B. Rogers, Jr.

Für die teilnehmenden Designer lobte Local Motors jeweils ein Preisgeld von 20.000 USD in fünf Kategorien aus. Die Teilnehmer hatten bis zum 7. Juni 2015 Zeit, ihre Vorschläge einzureichen. Eine Jury aus Experten von Local Motors sollte anschließend Ihre Favoriten bestimmen.

https://www.youtube-nocookie.com/embed/518k4N_MDZA

Natürlich waren auch eBikes bei den Vorschlägen der Designer aus aller Welt mit dabei und konnten sogar schließlich in die TOP 3 der Jury-Experten vorstoßen, jeweils in ihrer Kategorie, welche “Systems Solutions“, “Logistics, Freight and Utilities Solutions“, “Public Transportation Solutions“, “Personal Transportation Solutions“, “Tourism and Leisure Mobility Solutions” bis hin zu “Community Vote” reichte.

ebee — 2. Platz in Personal Transportation

Mit ebee konnte demnach ein futuristisches eBike den zweiten Platz in der Kategorie “Personal Transportation Solutions” gewinnen. Das E-Liegerad kommt mit einer futuristischen Verkleidung und schützt so den Fahrer vor Wetter- und Umwelteinflüssen.

ebee

Der Designer “Mandita” aus Rumänien erhielt viel Lob für seinen Entwurf, aber auch ein paar Tipps der Experten für eine ergonomischere Gestaltung und höhere Agilität des Fahrzeugs.

https://www.youtube-nocookie.com/embed/UVvBbzma3HI

eins.plus — 3. Platz in Personal Transportation

Auch den dritten Platz der Kategorie konnte ein elektrisch angetriebenes Fahrrad gewinnen — dieses Mal ein E-Lastenrad. Es soll vielfältige Möglichkeiten der Nutzung bereitstellen und überzeugte so die Jury.

Dank seriellem Hybrid-Antrieb könnte der Rahmen ganz anders als heutzutage gestaltet werden, wobei das Tricycle je nach Anforderung mit passenden Modulen bestückt werden kann. Dank induktiver Ladung kann das Modell direkt an seinem Stellplatz aufgeladen werden.

https://vimeo.com/59180351

Der Designer hat auch an andere Möglichkeiten der Nutzung gedacht, wie eine E-Bike Sharing-Plattform, bei welchem bis zu elf E-Trikes mittels Photovoltaik und induktiver Ladung betriebsbereit gehalten werden.

Es sind weitere interessante Konzepte bei den Gewinnern des Designwettbewerbs von Local Motors dabei. Hier gelangen Sie zur kompletten Übersicht.

Bilder: Local Motors