Gerade am “Europäischen Tag des Fahrrads” hat der weltweit führende Hersteller von Freizeit-Möbeln, Fitnessgeräten, Fahrrädern und Kinderartikeln, Kettler, Insolvenz beantragt.
Als Ziel dieses Schrittes gab das Management an, eine unbestimmte Übernahme durch einen Finanzinvestor zu verhindern. Mit einer Neuausrichtung des Unternehmens möchte man die Wende schaffen.
Das operative Geschäft läuft uneingeschränkt weiter, während der Insolvenzexperte Christoph Schulte-Kaubrügger von der Kanzlei White & Case die vorläufige Sachverwaltung übernimmt.
Diesen Schritt, mittels eines Insolvenzantrags ein Unternehmen erfolgreich zu sanieren, ist nicht unüblich, wie es jüngere Fälle wie LOEWE oder auch der Fahrradhersteller Mifa aufgezeigt haben.
Das Unternehmen Kettler mit Stammsitz im sauerländischen Ense-Parsit beschäftigt allein in Deutschland 1.100 Mitarbeiter und konnte seit seiner Gründung in den Anfangsjahren der Bundesrepublik einen rasanten Aufstieg hinlegen.
Außer dem Kult-Produkt “Kettcar” hat man sich mit Gartenmöbeln und auch mit Fahrrädern, zuletzt auch E-Bikes einen Namen gemacht. Kettler hat nach eigenen Angaben auch das erste Fahrrad mit Aluminium-Rahmen auf den Markt gebracht.