Auf der Eurobike haben wir uns auch das Programm von Ariel Rider 2018 angeschaut. Der Hersteller, über dessen Produkte wir schon mehrmals hier berichtet haben, bietet hochwertige Cruiser-eBikes an.
Die Modelle unterscheiden sich in speziellen Detaillösungen von ihren Wettbewerbern, wobei viel Wert auf Sicherheit und handgearbeitete Bauteile gelegt wird. Ein extra entwickeltes POD-System (Power on Demand) soll erkennen, mit welcher Kraft der Fahrer in die Pedale tritt und die Unterstützung auch in Abhängigkeit vom Terrain entsprechend regeln.
Im Gespräch mit Co-Gründer Berk Onal hat uns dieser die Vorzüge der Modelle näher erklärt und die Details ausführlich beschrieben. So legt man bei Ariel Rider viel Wert auf Komfort und Bequemlichkeit, die sich beispielsweise in handgearbeiteten Ledersätteln, Ledergriffen oder auch weiteren Details ausdrücken.
Die Rahmen der Modelle werden im selben Werk in Taiwan gefertigt, in welchem beispielsweise auch Cube seine Rahmen fertigen lässt und bringt eine dementsprechende Qualität und Fertigungsgüte mit. Insgesamt vier Modelle hat das Unternehmen, welches nun vom Cruiser-Paradies Kalifornien aus arbeitet (früher Hong-Kong), im Programm. Ein fünftes, kompaktes Modell wurde zudem auf der Eurobike ausgestellt, wobei noch nicht klar ist, ob es bzw. wann es zu haben sein wird.
Im letzten Modelljahr hatte man kurz einmal den Brose Mittelmotor im Programm und an diversen Modellen verbaut, ist aber jetzt auf den japanischen Hersteller Dapu Motors umgeschwenkt, der laut Berk Onal das bessere Gesamtpaket für die Bedürfnisse der Marke bietet. Hier setzt man sowohl Mittelmotoren als auch Nabenmotoren am Hinterrad ein.
Mit Hinterradantrieb ist die W-Class von Ariel Rider unterwegs, die es in der Ausführung “Comfort” und “Premium” gibt. Dabei besitzt die Comfort-Variante eine Starrgabel, während die Premium-Version eine speziell entwickelte Springer Gabel besitzt, die absolut zum Design der stylishen E-Cruiser passt. Dort sitzt auch ein Spanninga Frontlicht im passenden Stil mit 20 Lux und wird von einem Rücklicht mit Bremslichtfunktion ergänzt.
Der Antrieb wird unterstützt von einer Shimano Altus 7G-Schaltung, die sich leicht und präzise schalten lässt und bestens zum lässigen Fahrstil des E-Cruiser passt. In Sachen Sicherheit vertraut Ariel Rider 2018 auf die bewährten Tektro Dorado Scheibenbremsen, die das Gefährt im Bedarfsfall schnell zum Stillstand bringen können und überdies über Schalter an den Bremshebeln den Antrieb abschalten und zudem das verbaute Bremslicht ansteuern.
Weiter für den Komfort zuständig sind der extra, breite Sattel mit Memory Schaumstoff, die komfortablen, weichen Lenkergriffe und die breiten, extra dämpfenden Maxxis-Reifen in 26 Zoll. Die Preise für dieses Modell liegt je nach Motor (250 W oder 500 W) zwischen 1.999 und 2.349 Euro.
Das Ariel Rider W-Class Premium unterscheidet sich in der zuvor bereits genannten Springergabel und bringt zudem noch einen handgearbeiteten Sattel und handgemachte Ledergriffe mit. Es ist ebenso mit 250 Watt oder 500 Watt Antrieb erhältlich und kostet zwischen 2.199 und 2.599 Euro.
Die Ariel Rider C-Class Comfort ist das Cargo-Modell des Herstellers und für das tägliche Pendeln und weitere Alltagsfahrten optimiert. Dabei bringt es einen Gepäckträger sowie auch einen Frontträger mit. Der Frontträger ist mit praktischen Details ausgerüstet, wie zum Beispiel mit einem einfachem, aber durchdachten Spannsystem, um beispielsweise die Aktentasche oder eine Rucksack schnell und einfach zu befestigen. Zudem ist ein Getränkehalter in das Bauteil aus Bambus eingearbeitet, damit man auch unterwegs nicht auf den Kaffee verzichten muss. 😉
Hier kommt der Dapu Mittelmotor zum Einsatz, welcher den Brose-Antrieb vom letzten Jahr ersetzt und mit bis zu 95 Newtonmeter auch gut im Futter steht. Damit kann er die knapp 140 Kilogramm, für die der hintere, im Rahmen integrierte Gepäckträger aufzunehmen vermag, gut bewältigen.
Auch hier muss der Fahrer nicht auf Komfort mittels breiten und bequemen Sattel, weiche Ledergriffe oder einen verstellbaren Vorbau verzichten. LED-Beleuchtung mit Bremslicht bringt das Modell genauso mit, wie zuverlässige und kräftige Tektro Scheibenbremsen. Das Modell C-Class Comfort kommt mit Nabenschaltung und mit 250 Watt bzw. 500 Watt Antrieb. Einen Preis haben wir noch nicht, allerdings sollte dieser vergleichsweise preiswert sein.
Das Ariel Rider N-Class Premium ist das Top-Modell der Kalifornier und kommt einzigartigem Vintage-Design. So besitzt das Modell eine individualisierbare Tankattrappe, die auch den Akku verbirgt und aus kratzfesten und haltbaren Kunststoff aus dem Flugzeugbau gefertigt wird.
Angetrieben wird das E-Bike von einem Dapu Heckmotor, der auch wieder als 250W-Version oder mit 500 Watt erhältlich ist. Auch hier ist wieder die eigens entwickelte Springergabel verbaut, die Style und Komfort in einem bietet. Der E-Cruiser ist ansonsten mit LED-Licht, Rück- und Bremslicht, Schutzblechen, handgearbeiteten Ledersattel und Ledergriffe und verstellbarem Vorbau ausgerüstet. Der Preis liegt zwischen 2.299 und 2.549 Euro je nach Variante.
Eine Weltpremiere feierte ein kompaktes Modell auf der Eurobike, welches noch nicht auf der Webseite des Unternehmens zu finden ist. Das Ariel Rider M-Class genannte Modell kommt mit stabilem Trapezrahmen, Dapu-Mittelmotor mit Batterie auf dem Unterrohr, Shimano Nexus Nabenschaltung und bringt einen stabilen Front-Gepäckträger mit. Weiter kann sich der Kunde über einen verstellbaren Vorbau, LED-Beleuchtung mit Bremslicht, Tektro Scheibenbremsen und den handgearbeiteten Ledersattel mit entsprechenden Ledergriffen freuen. Hier ist der Preis mit 1.699 Euro angesetzt.
Insgesamt hat Ariel Rider 2018 eine spannende und nicht alltägliche Produktpalette, die bestimmt bei einigen Leuten Anklang findet. Wir bedanken uns jedenfalls bei Berk Onal für seine Zeit und werden auch weiterhin über die neuesten Produkte des Unternehmens berichten.
Bis dahin steht alles Weitere auf www.arielrider.com zur Verfügung.