Auf der Spezialradmesse in Germersheim konnten wir das aktuelle Giant Twist Aspiro 0 einem Kurztest unterziehen. Unsere Eindrücke waren durchaus gut.
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Es bestand für uns vor kurzer Zeit die Möglichkeit eine Testfahrt mit einem aktuellen Giant Twist Aspiro 0 zu unternehmen.

Das Pedelec kommt in sportlicher MTB-Optik daher und war mit einem Aluminium-Trapezrahmen in der Farbgebung Brushed Smoke ausgestattet.

Bei der kurzen Fahrt konnten wir uns auch eine eigene Meinung über den verbauten SyncDrive R Heckmotor mit 250 Watt verschaffen.

In diesem Artikel erfahren Sie, was uns an dem E-Bike zudem gefallen hat.

Giant Twist Aspiro 0 – Unsere Eindrücke bei der Testfahrt

Das Giant Bike wirkt schon beim Betrachten hochwertig und aus guten Komponenten aufgebaut. Beim Aufsitzen bestätigt sich dieser Eindruck und man merkt, dass man auf einem stabilen Elektro-Fahrrad Platz genommen hat.

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Die ergonomischen Lenkergriffe mit Bar Ends kommen wie auch Sattel, Sattelstütze und Vorbau von Giant selbst und lassen das E-Bike gut steuern.

Als Schaltung kommt hier die Shimano Deore Kettenschaltung mit 27 Gängen zum Einsatz, welche sich gewohnt gut mittels gut erreichbaren Schaltelementen am Lenker bedienen lässt.

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Ebenfalls am Lenker (links) befindet sich in unserem Fall die Sport Ridecontrol, mit welchem das mittig angebrachte große Zentraldisplay bedient werden kann. Nahezu selbst erklärend kann man durch die Menüs- und Steuerungsfunktionen des Pedelecs gehen.

Auf dem zentralen Display werden die Unterstützungsstufe, der Ladezustand der Batterie, die aktuelle Uhrzeit, die aktuelle Temperatur, die Geschwindigkeit und der Kilometerzähler mit Tripfunktion übersichtlich angezeigt.

Der SyncDrive R Antrieb

Beim Losfahren fällt zuerst der leise Antrieb auf. Der SyncDrive R ist eine Eigenentwicklung von Giant Bicycles und erzeugt als Direktläufer sehr geringe Geräusche.

Auch die zur Verfügung stehende Kraft des Motors zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht. Es kommt immer genügend Schub, wobei der Antrieb beim Anhalten minimal nachläuft. Die 25 km/h Abregelgrenze sind jedenfalls immer schnell erreicht. 😉

Es soll ja Leute geben, welche mit diesem Motor Probleme haben, welche sich in Aussetzern und ähnlichem äußern. Hierzu gibt es Berichte, dass dies am der ständigen Selbst-Kalibrierung des Motors liegen kann, welche im Stillstand durchgeführt wird.

Die Erfassung der Tretkraft erfolgt beim Giant System mittels Kraftsensoren an den Pedalen. Wer beim Halten an einer Ampel etc. seine Füße auf den Pedalen lässt, kann diese Kalibrierung stören und sich mit solchen Symptomen äußern. Am besten also im Stand die Füße von den Pedalen nehmen.

Seine Energie bezieht der Motor aus dem Gepäckträger-Akku, welcher formschön integriert wurde und natürlich abschließbar ist.

Der Li-Ion-Akku speichert 360 Wh und kann in der geringsten Unterstützungsstufe das E-Bike samt Fahrer ca. 100 Kilometer weit bringen. Das konnten wir natürlich nicht testen. Am Akku kann der Ladestand per Knopfdruck angezeigt werden. Abschließbar ist er selbstverständlich auch.

Die weiteren Komponenten

Die verbauten hydraulischen Bremsen kommen ebenfalls von Shimano und verzögern das Pedelec in hohem Maße. Einzig quietschten die Bremsen an diesem Tag schrecklich, was wohl aber wohl daran lag, dass sie eventuell noch nicht richtig eingebremst worden waren.

Weiter war das Giant Pedelec mit einer Magnesium-Gabel von Suntour mit Lockout ausgerüstet, die eine gute Stabilität vermittelte. Weiter gefiel uns die komplette Ausrüstung mit der LED-Beleuchtung von Trelock vorne und Spanninga hinten. Die LEDs hinten wurden formschön in das Akkugehäuse integriert. Auch ein Seitenständer war vorhanden.

Das Fazit unseres Kurztests

Mit dem Giant Twist Aspiro 0 bekommt der geneigte Käufer (Damen-Version gibt es übrigens auch) ein gut ausgestattetes und hochwertiges Pedelec, welches mit einem sehr leisen und kräftigen Antrieb ausgestattet ist.

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Die Komponenten harmonieren gut zusammen und die Bedienung geht leicht von der Hand. Auch mit Fahrradhandschuhen bleibt die Steuerung mittels dem Bediensatellit gut benutzbar.

Durch die Positionierung des Akkus in Verbindung mit dem Heckmotor ist das E-Bike allerdings leicht hecklastig und ein bisschen nervös beim Fahren.

Alles in allem aber kein Problem und daher ein empfehlenswertes Elektro-Fahrrad, welches auch gut als Zugfahrzeug für Fahrradanhänger geeignet ist.

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