In einer aktuellen Umfrage zum Antriebskonzept von Pedelecs und E-Bikes auf unserer Seite haben wir unsere Leser gefragt, welche Antriebsform sie beim Elektrorad bevorzugen.
Zur Auswahl standen die drei gängigsten Antriebsformen, welche derzeit hauptsächlich bei Pedelecs und E-Bikes zum Einsatz kommen.
Das beste Antriebskonzept bei E-Bikes?
Bei der Umfrage, die über mehr als drei Monate von Oktober 2015 bis Januar 2016 aktiv war, haben insgesamt 456 Leser teilgenommen, die jeweils eine unserer vorgegebenen Antworten auswählen konnten.
Der Vorderradantrieb, oft bei Einsteiger-Pedelecs verbaut und meist nur für die Nutzung in flachen Gegenden oder Städten empfehlenswert, wurde von 6 Prozent unserer Leser als bevorzugte Antriebsform ausgewählt.
Immer öfter verwenden die Fahrradhersteller auch Hinterradantriebe, die sich vor allem durch einen leisen Lauf und hohe Antriebsleistung auszeichnen. Das Konzept hat auch ein knappes Drittel (30 Prozent) unserer Webseitenbesucher überzeugt, welche dafür abstimmten.
Die absolute Mehrheit allerdings entschied sich für den Mittelmotor als ultimative Antriebsform, der den besten Kompromiss für den Einbau eines Antriebs in ein Fahrrad darstellt. Als Vorteile seien hier vor allem das natürliche Fahrverhalten dank tiefem Schwerpunkt und der geringere Energieverbrauch bei höheren Geschwindigkeiten zu nennen.
Auch die Verwendbarkeit aller gängigen Schaltungen und weiterer Standardkomponenten wie Nabendynamo etc. ist möglich. Inzwischen sind auch Modelle mit Rücktrittbremse verfügbar und auch an der Implementierung einer Rekuperations-Funktion soll gearbeitet werden.
Wir sagen “Danke” für die rege Beteiligung und hoffen, dass Sie auch bei unserer neuen Umfrage zum Thema “Engagement der Bundesregierung für Radfahrer und E-Biker” ebenso zahlreich mitmachen.
Sie finden die Umfrage hier rechts in unserer Sidebar.
Vielen Dank fürs Mitmachen! 🙂
25. Februar 2016
Zur aktuellen Umfrage Antriebsform:
Ob die Antriebswahl immer nach technischem Sachverstand , das heißt nach Abwägung aller Vor- und Nachteile einer Antriebsart für die persönlichen Fahrbedingungen, nach Gefühl oder nur optischer Ausstrahlung erfolgte, darüber sagt diese Statistik nichts aus. Dass z.B. der Frontantrieb bei Steigungen bis etwa 8% der preiswerteste, der reparaturfreundlichste und am leichtesten nur durch Vorderradwechsel als zeitweise stromlos gefahrenes Rad zu ersetzen ist, wird oftmals nicht beachtet. Der Nabenantrieb ist bei der Fehlersuche überschaubarer als bei Mittelmotoren und diese kann von technisch interessierten Leuten meist selbst erfolgen. Die Anschaffungskosten sind ebenfalls erträglich, sowohl bei Umrüstung als auch bei Neukauf. Fahrradreparatur-Lohnkosten können bis in die PKW-Lohn-Kosten reichen.
01. März 2016
Ob die obige Umfrage von Leuten mit Sachkenntnis entschieden wurde, bleibt dahingestellt. Wenn also nur 6% für den Frontantrieb stimmten, der eigentlich für städtische und Umlandbedingungen optimal ist, dann haben die Stadtwähler vermutlich die Nachteile der Mittelmotor- und Heckantriebe außer acht gelassen. Nachteile sind:
– Viel höhere Anschaffungskosten;
– Reparaturkosten bzw. -aufwand viel höher; Stundenlöhne bei
Fahrrad-Monteuren fast wie im Kfz-Bereich;
– kompletter Fahrradausfall bei Defekten/Störungen, bei Frontantriebausfall nur
vorübergehender Vorderradwechsel= Ersatzrad erforderlich;
– Eigenreparatur nur für Spezialisten/Kenner möglich.
Nabenmotoren schaffen Steigungen bis ca. 8-10%, es gibt Front-Motoren mit
höheren Steigleistungen im 250W-Pedelec-Bereich.