Mit der neuen Fahrrad- und Elektromobilität besteht die Chance die Innenstädte neu aufblühen zu lassen
2 min Lesezeit

Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (Ausgabe vom 22. April 2014) hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) einen zügigen Ausbau der Elektro- und Zweiradmobilität in den Städten gefordert.

DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg sieht darin die einmalige Chance, die steigende Feinstaubbelastung zu reduzieren und dadurch die Innenstädte attraktiver zu machen.

Die Voraussetzung für eine Umsetzung dieser Forderung sei allerdings ein planerisches Umdenken.

Initiative für Elektro- und Zweiradmobilität

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages äußert sich weiter zu den in Deutschland eingeführten Umweltzonen, die bisher außer mehr Bürokratie für Bürger und Verwaltungen wenig gebracht haben.

Bisher haben die so genannten Umweltzonen außer Bürokratie für Bürger und Verwaltungen wenig gebracht!
Außerdem sei die gesamte Infrastruktur in den Städten auf den herkömmlich motorisierten Individualverkehr ausgerichtet und entspräche nicht mehr den heutigen Mobilitäts- und Lebenswünschen der Bürger.

Mit der neuen Fahrrad- und Elektromobilität bestehe eine einzigartige Chance, dem Lebensraum in der Stadt eine neue Qualität zu geben und zudem die Innenstädte wieder aufleben zu lassen.

Das brächte auch Vorteile für den Handel in der City, welcher sich immer wieder über unattraktive Innenstädte beschwert, und erhöhe auch die allgemeine Aufenthaltsqualität.

Um diese Veränderung allerdings zu meistern, müsse man städteplanerisch umdenken und beispielsweise geschlossene Radwegenetze, überwachte Abstellflächen für Zweiräder oder Aufladestationen gleich in die Stadtentwicklung mit einfließen lassen.

Auch seien Anreize nötig, die Unternehmer zum Umstieg auf elektrisch angetriebene Transportmittel wie Elektroautos, Cargo-eBikes oder Elektroräder zu bewegen. Mit diversen Förderprogrammen oder Privilegien sei es vorstellbar, dem Ganzen einen neuen Schub zu geben.

Im europäischen Ausland funktioniert dies oft schon besser: So besitzt die Elektromobilität in Norwegen schon einen Anteil am Gesamtvolumen von 1 Prozent, während Deutschland noch erst 0,02 Prozentpunkten liegt.

Auch die deutsche Wirtschaft könne von der Forcierung der elektrischen Mobilität profitieren und sich

Chancen für die deutsche Wirtschaft nutzen!
für zukünftige Marktentwicklungen rechtzeitig gut aufstellen. Nur so könne der Exportweltmeister Deutschland auch in Zukunft diesen Status beibehalten.

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, veranstaltet der Deutsche Städtebund am 03. Juli 2014 den ersten “Deutschen Kommunalradkongress 2014“. Es ist die erste bundesweite Veranstaltung, die Möglichkeiten und Bedingungen zur Förderung des Radverkehrs speziell in Städten, Gemeinden und Landkreisen beleuchtet.

Das Programm des ersten Kommunalradkongress finden sie hier: Aktuelles Programm des “Ersten Deutschen Kommunalradkongresses”

Interesse bekommen? Hier können sie sich anmelden: Anmeldung zum 1. Kommunalradkongress

© Logo des Kommunalradkongresses: DStGB

Quelle: PM DStGB
Bild: DStGB