Es ging ein kleines Beben durch die Branche, als Kona Bikes kurz vor dem Start der Sea Otter Classic die dort bereits aufgebauten Zelte abbrechen musste. Man hatte die Fans der Marke zuvor noch eingeladen, auf dem Event in Kalifornien am Stand vorbeizukommen. Jetzt gab es stattdessen Gerüchte, ob die Marke vor dem Aus stünde, nachdem diese erst vor rund zwei Jahren von den Gründern an Kent Outdoors verkauft wurde.
Quasi als Antwort auf die Querelen ernannte Kent Outdoors mit Rob Otto einen neuen CFO, der die finanziellen Geschicke des Outdoorspezialisten ab jetzt leiten soll. Zur Übernahme der Aufgabe erklärte der designierte Chief Financial Officer, dass Kent einige der bekanntesten Namen und Marken in der Branche besäße, und sein Ziel wäre es, sicherzustellen, dass das Unternehmen weiterhin eine führende Position in der Branche einnähme. Dies während er die operationelle Kapazität und Prozesse verbessere, um sicherzustellen, dass die Einrichtungen und Mitarbeiter von Kent Outdoors auf ihrem Höhepunkt arbeiten würden.
Dabei erwähnte er Kona Bikes nicht direkt, was sich mit einer weiteren Pressemitteilung aber änderte. In dieser heißt es, dass sich Kent Outdoors wieder auf sein Kerngeschäft, dem Wassersport, konzentrieren möchte. Ebenso berichtet man darin von einer Finanzierungsrunde, die über eine neue Kreditlinie von 100 Mio. US-Dollar von Eclipse Business Capital erzielt wurde.
Im Weiteren heißt es dann, dass man die Betriebseinheiten des Outdoor-Ausrüsters strategisch überprüft und dabei beschlossen habe, weiterhin einen Käufer für die einzige Fahrradmarke im Portfolio, Kona Bikes, zu suchen. Die Fahrradbranche stünde den Erkenntnissen des Führungsteams nach vor sehr großen Herausforderungen in der Post-Covid-Welt, und auch Kona würde von diesen Gegenwinden nicht verschont bleiben.
Vielleicht kaufen ja die Gründer ihre Marke Kona Bikes zurück?
Wir jedenfalls bleiben am Thema dran.