Der neue Helm vereint die angesagtesten Sicherheits- und Komfortsysteme und ist zudem noch NTA-geprüft
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Bereits im letzten Jahr haben wir über den KED Pector ME-1 berichtet, welchen wir im Rahmen der Vorstellung der Neuheiten des Unternehmens aus Freiberg am Neckar hier gezeigt hatten. Nichts geht allerdings über einen Praxistest, welcher die Stärken und Schwächen eines Produkts erst richtig aufzeigen kann. Für unseren Test haben wir uns die Farbgebung olive lilac ausgesucht, einmal etwas anderes als die gewohnten Uni-Farben, die man sonst so sieht.

KED Pector ME-1 im Test

Das Aussehen ist das eine, für Sicherheit und Komfort sorgen aber die inneren Werte. Hier möchte der neue E-MTB-Helm von KED mit den neuesten Technologien punkten, die bisher kaum in einem Fahrradhelm zusammenfanden. Der Pector ME-1 bringt in Sachen Sicherheit das MIPS®-System mit, welches eine schädliche Drehung des Kopfes bei einem schrägen Aufprall verhindern soll und so das Gehirn des Trägers schützen soll.

KED Pector ME-1 MIPS 2020 Test

Sicherheit und Ausstattung

Wer das erste Mal einen Helm mit MIPS aufzieht, den mag die bewegliche Außenschale gegenüber der fest am Kopf anliegenden Innenschale etwas irritieren. Störend war dies auf keinen Fall und schon nach kürzester Zeit hat man sich an daran gewöhnt. Schließlich stellt einem die einzigartige Technologie einen bisher kaum gekannten Schutz zur Verfügung.

Die Polster, die an der Innenschale angebracht sind, fühlen sich angenehm an und sind dank Klettbefestigung abnehmbar und auch waschbar. Sie sind antibakteriell ausgerüstet und so auch länger ohne Waschen tragbar. Sie sind flach und drücken nicht. Auch eine besonders tolle “Helmfrisur” entsteht beim Tragen des Pector ME-1 nicht.

Die Innenschale lässt sich sehr einfach an den eigenen Kopf anpassen. Haben die meisten Helme zwar bereits einen Anpassung per Drehrad und Zügen, so funktioniert das hier integrierte BOA®-System nochmals einen Deut besser. Auch in Verbindung mit dem MIPS-System wird es hier in einem der ersten Helme verbaut.

Sehr gut war auch der Verschluß des Kinnriemens zu bedienen, der dank des praktischen Fidlock-Systems problemlos auch einhändig zu verriegeln war, dabei bombenfest hielt, aber dann ganz einfach ebenfalls durch einhändiges Verschieben der beiden Verschlußpartner wieder zu lösen war. So easy sollte jeder Kinnriemenverschluß funktionieren.

Tragekomfort

Trotz großer Abdeckung des Kopfes bis fast in den Nackenbereich fühlt sich der Helm beim Fahren luftig und leicht an. Wir haben den Pector ME-1 auch bei hochsommerlichen Temperaturen getestet und sind dabei kaum ins Schwitzen gekommen. Der vordere Bereich der Lufteinlässe ist gegen das Eindringen von Mücken, Fliegen und allerlei Getier durch ein Netz geschützt.

Die dreifach verstellbare Sonnenblende kann einer tief stehenden Sonne entgegenwirken, Wer sie nicht braucht, kann diese mit ein paar Handgriffen einfach abnehmen. Brillen lassen sich problemlos zusammen mit dem Helm tragen, auch mit Goggles dürfte es kein Problem geben. Die Riemenführung kann einfach angepasst werden, wie man es von den meisten Helmen gewohnt ist.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Helmes ist auf hohem Niveau und durchdacht. Die EPS Innenschale wird dabei wirksam vor Beschädigungen z.B. beim Ablegen des Helmes geschützt, indem die äußere Schale weit um den Falz hineinreicht. Damit wird nicht zuletzt eine lange Nutzungsdauer des Helms ermöglicht.

Die Bauteile zur Verstellung des KED Pector ME-1 sind so ausgeführt, dass sie auch einer täglichen Nutzung, Betätigung oder Verstellung standhalten und verhelfen dem Helm zu einem sehr hochwertigen Gesamteindruck. Dass der neue E-MTB-Helm die strenge Zertifizierung nach EN 1078 und NTA 8776 erfüllt, scheint dabei schon selbstverständlich.

Transparenzhinweis: Der Pector ME-1 MIPS® E-MTB-Helm wurde uns seitens der Firma D-H-G Knauer GmbH Kunststoffverarbeitung für den Testzeitraum kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf das Testergebnis und unsere Meinung hatte dies keinen Einfluss.