Für das Konzept “HelMut” war der Industriedesigner Peter Kutz aus Berlin vom Designstudio Mehnert aus Berlin verantwortlich und erreichte damit den mit 2.000 Euro dotierten 1. Platz.
Die Aufgabenstellung für 2015 war dieses Mal unter “Smarter Kopfschutz für Radfahrer” definiert und sollte junge Designer dazu anhalten, bestehendes Design und Funktionalität von Kopfschutzmechanismen für Radfahrern zu verbessern.
Dazu sollten laut Vorgabe nicht nur die Verbesserung der Grundfunktionen wie z.B. Aufprallschutz oder Sonnen- und Wetterschutz gehören, sondern auch die Akzeptanz mittels Aussehen oder verbesserter Transportfähigkeit erhöhen oder auch zusätzliche Funktionen wie Nachtsichtbarkeit oder Lokalisierung beinhalten.
HelMut – neues Cityhelm-Konzept
Die Helmstudie “HelMut”, welches Designer Peter Kutz vom Berliner Designbüro Mehnert eingereicht hat, besteht in erster Linie aus dem stoßdämpfenden, smarten Material D30. Es ist normalerweise weich und flexibel, wird aber bei abrupt einwirkenden Kräften hart und stoßabsorbierend.
Als Oberschale verwendet man für das Helmkonzept den Werkstoff PE, welcher ebenfalls über Flexibilität verfügt, dabei aber auch formstabil ist und “HelMut” so seine Gestalt gibt.
Mittels flexiblen Nylon-Gurten wird der neuartige Fahrradhelm auf dem Kopf seines Trägers fixiert und kann im Falle eines Sturzes dann auch sein Potential unter Beweis stellen.
Aufgrund der weichen Innenschale benötigt der Helm keine Softpads oder Ähnliches zur Anpassung, sondern passt sich wie von selbst an die Kopfform seines Trägers an.
Aufgrund der Flexibilität kann der Helm bei Nichtgebrauch auf ein bis zu vier Mal kleineres Packmaß zusammengefaltet und in einer Tasche bzw. am Gürtel etc. verstaut werden. Damit kann die Akzeptanz für die Mitnahme eines Helmes erhöht werden.
Der Helm ist durchgängig mit Öffnungen in Form einer Wabenstruktur versehen und bietet so auch an heißen Sommertagen eine sehr gute Belüftung. Auch die Reinigung des Fahrradhelms wird so sehr erleichtert.
Das Helmkonzept “HelMut” kann sich weiter durch ein sehr geringes Gewicht von der Konkurrenz absetzen. Außerdem trägt der Helm weniger auf als andere Konzepte und sieht zudem modern und modisch aus.
Um sich modisch an den Geschmack verschiedener Träger anzupassen,sind verschiedene Farbkombinationen vorgesehen. Dabei kann jeder sein bevorzugtes Modell finden.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollte auch eine Darstellung über die Markteinführung und Vermarktung des Produktes eingereicht werden.
Beim Helmkonzept “HelMut” wurde ein einfaches, aber umso marktfähigeres Konzept erarbeitet. So findet der Helm auf einem aus umweltschonendem Karton aus recycletem Altpapier seinen Platz, der kostngünstig mit nur einer Farbe bedruckt ist.
Dabei kann eine platzsparende Präsentation im Handel erreicht werden, wobei die verschiedenen Farbkombinationen des Helmes noch leicht erkennbar bleibt. Eine Verpackung kann dabei übrigens für alle Farben verwendet werden.
Auch an eine Vermarktung über einen Onlineshop hat man gedacht und eine moderne Präsentation mit viel Funktionalität erarbeitet. Die Verbreitung über Social-Media wie Twitter, Facebook oder Instagram hat man dabei nicht außer Acht gelassen.
Wir finden: Hinter dem Fahrradhelm “HelMut” steht ein stimmiges Konzept, welches es verdient hätte, auf den Markt zu kommen. Vielleicht könnte damit die Akzeptanz bzw. Tragequote von Helmen vor allem im Citybereich erhöht werden.
Mehr Informationen findet man bei der Ausschreibung zum Hoepfner-Designpreis 2015, der Präsentation der Sieger des European Hightech Design Award (PDF) und auf der Webseite des Designbüro Mehnert aus Berlin.
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