Die Verkehrswende hat viele Facetten
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Autofreie Großstädte? Mobile Verkehrswende? Schon vor Corona wurde prognostiziert, dass sich der Verkehr in Großstädten grundlegend verändern wird – weg von klassischen Fortbewegungsmitteln, hin zu neuen Ideen und Mobilitätslösungen ohne Verbrennungsmotor. Auch das Potenzial von Individualverkehr hat sich durch die aktuellen Zeiten noch einmal deutlich gezeigt. Die Berliner Manufaktur Urban Drivestyle aus Berlin-Oberschöneweide entwickelt seit 2016 E-Mobility- Lösungen, die alle anderen Fortbewegungsmittel quasi überflüssig machen.

Und das zahlt sich aus: Trotz Krise prognostiziert das Unternehmen eine Verdopplung des Umsatzes in diesem Jahr auf ca. 5 Millionen Euro. Im April erhielt das Unternehmen 1,5 Millionen Euro frisches Seed-Kapital – und das trotz Corona. In den nächsten zwei Jahren soll die komplette Wertschöpfungskette nach Deutschland verlegt und weltweit expandiert werden. „Die Nachfrage ist stark gestiegen. Unsere Shop-Bestellungen wachsen zweistellig und neu gestartete Märkte entwickeln sich momentan extrem dynamisch. Was wir brauchen, ist eine nachhaltige Verkehrswende. Das E-Bike, wie wir es konzipieren, schließt hier eine Lücke zwischen Fahrrad und Auto“, erklärt Urban Drivestyle Gründer und Produktdesigner Ossian Vogel.

MOKE 2017

Schon bei der Gründung 2016 hat Urban Drivestyle einen Nerv getroffen: Das erste Bike der Flotte, das „UNI MK Classic“, fand durch Crowdfunding seinen Weg in die Serienproduktion. Quasi aus dem Nichts heraus verkaufte Urban Drivestyle 400 Stück der UNI MK Classic an die wartenden E-Bike- Fans.

Das Besondere: Das Produktdesign ist orientiert an den ikonischen Motorrad- und Bike-Looks der 60-70er Jahre. Die Räder sind extrem robust und hochwertig verarbeitet und lassen sich individuell konfigurieren und jederzeit modular erweitern. Daher bieten sie nicht nur mehr Spaß, sondern auch einen größeren Nutzen als die meisten herkömmlichen E-Bikes: Mehrere Personen können genauso transportiert werden, wie Lasten oder beispielsweise Surf-Equipment.

Im Prinzip bauen wir die Bikes, die ich als Kind und Jugendlicher gerne gehabt hätte und die ich heute am besten gebrauchen kann“, kommentiert Gründer und Produktdesigner Ossian Vogel. Innerhalb von zwei Jahren entwickelte sich Urban Drivestyle von einem Single-Product-Anbieter zum Komplettanbieter für E-Mobility-Lösungen und treibt aktuell die Erweiterung des Sortiments sowie die Erschließung neuer Märkte voran. Ein besonderes Händchen für die Entwicklung vollwertiger, durchdachter Transportmittel bewies das Team auch mit der jüngsten Entwicklung.

Mit dem neuen UNI Boost haben die innovativen Querdenker aus Berlin den ersten Utility Scooter auf den Markt gebracht, der mit seiner besonders großen Trittfläche, den 20×4 Zoll Reifen und dem speziellen Akkusystem neue Maßstäbe in Sachen Robustheit, Sicherheit und Multifunktionalität setzt. Alle Bikes und Roller werden in Berlin-Oberschöneweide auf 800 qm gefertigt. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll die komplette Wertschöpfungskette nach Deutschland verlagert und die Produktpalette weiter ausgebaut werden.

In Planung sind eine eigene Produktionshalle in Brandenburg sowie ein neues E-Lastenrad und ein E-Moped. Einer der wichtigsten Wegbereiter und -begleiter von Urban Drivestyle ist Factory Berlin Gründer Udo Schloemer, der im April sein Vertrauen in den weltweiten Erfolg des sympathischen Start-ups mit einem Seed-Invest in Höhe von 1,5 Millionen Euro unterstrich.

„Urban Drivestyle hat über die Jahre hinweg demonstriert, dass sie schnell, agil und direkt am Kunden Fahrzeuge und Konzepte entwickeln und auf die Straße bringen können. Ihre emotional aufgeladenen Bikes haben echten Liebhaberwert und ich bin mir sicher: Wer heute Harley fährt, fährt morgen Urban Drivestyle. Es freut mich sehr, diesen Weg begleiten zu dürfen“, so Udo Schloemer, Gründer Factory Berlin.

Mehr unter www.urbandrivestyle.com.